Dead Kittens Pet Obituaries, Noisolution, 2018 |
Dirk Verschure | Vocals | |||
Oded Kdar (KD) | All instruments | |||
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01. City Lives | 07. Naked People | |||
02. Lobotomy | 08. Standing In Line | |||
03. Happy | 09. Pig Sweat | |||
04. I Don't Ever Want To See Your Ugly Fucking Face Again | 10. In Remembrance | |||
05. Fuck Reggae | 11. Shame | |||
06. It Always Rains Upon My Day At The Zoo | 12. Ground | |||
Seit 2016 erst gibt es die DEAD KITTENS, ein Duo das sich aus dem niederländischen Comic-Künstler Dirk und dem israelischen Multi-Instrumentalisten KD rekrutiert, Und man kann wahrlich nicht behaupten, dass die beiden eine Nummer-Sicher-Sache machen. Ihr Debüt ist eine Ansammlung aus irrem Elektro-Pop, wüstem Krach, absurden Texten, angeschrägtem Metal und hemdsärmeligem Punk. Klingt abgefahren? Nun, nicht so abgefahren wie die Scheibe selbst.
In guten dreißig Minuten mit Achterbahngeschwindigkeit durch 12 Momentaufnahmen des Wahnsinns, bei denen man sich oftmals fragt: Waren das jetzt zu viel oder zu wenige Tabletten? Im Übrigen: Songstrukturen werden sowieso überbewertet, Und überhaupt – da schmettern die Protagonisten dem verwirrten Hörer lieber ein Fuck Reggae hinterher. Ein bisschen Dada und ein Löffelchen Avantgarde hat noch keinem geschadet, Hauptsache es knallt ordentlich und ist nach spätestens dreieinhalb Minuten gegessen.
Ein Album wie eine Comic-Compilation, so viele freakige Ideen sind hier versammelt und werden mit größter Lust volle Breitseite abgefeuert. Vermutlich entfaltet sich dieses explosive Anarcho-Zeugs erst live in voller Pracht, aber für den Anfang ist „Pet Obituaries“ schon eine ganz ordentliche Portion akustischer Grenzerfahrung der lustvollen Art.