Deaf Flow The Tesla Complex, Eigenverlag, 2014 |
Chris | Vocals & Guitar | |||
Hagen | Bass & Guitar | |||
Alex | Drums | |||
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01. Gods & Giants | 04. Tonight! | |||
02. Release The Kraken | 05. Saturn Queen | |||
03. Black Mountain | 06. Godspeed, Goodbye | |||
DEAF FLOW stammen aus Berlin, sind inzwischen zum Trio geschrumpft und haben mit “The Tesla Complex“ ihre zweite EP im guten alten DIY-Verfahren unter das Volk gebracht. Die dazu gebastelte Bandinfo ist schön launig und wirft ein paar richtige (MASTODON, QUEENS OF THE STONE AGE)) und ein paar falsche Spuren aus (MADONNA höre ich nicht wirklich raus – stört mich aber auch nicht sonderlich). Gleich zu Beginn legt Gods & Giants machtvoll los, ein saftiger Heavy Rocker im modernen Soundgewand, aber mit Stonerblut.
Das sich anschließende Release The Kraken ist ein potentieller Liveabräumer mit Augenzwinkern im QOTSA-Stil, dem sich mit Black Mountain ein grandioser, tonnenschwerer Post Grunge Brocken anschließt. Tonight! groovt ordentlich, könnte aber den einen oder anderen mit den Kopfstimmensequenzen von Chris verstören. Jedenfalls eine mutige Performance ?.
Auch Saturn Queen fußt irgendwie in den Neunzigern, kommt aber dennoch taufrisch daher und schiebt gewaltig an. Zum Abschluss gibt es mit Godspeed, Goodbye einen Rausschmeißer der Marke rau, herzlich und kantig. Als Fazit darf man konstatieren, dass diese EP richtig Spaß macht: Riffmächtig, druckvoll, unkonventionell und zeitgemäß, bei gleichzeitiger Grundierung in Stoner, Sludge und Grunge. Von DEAF FLOW darf man noch Einiges erwarten. Schön, dass aus der Hauptstadt auch mal wieder solche derb rockigen Töne kommen.