Death By Chocolate Among Sirens, Deepdive Records, 2015 |
Matthias Schenk | Vocals & Guitar | |||
Thomas Schläppi | Guitar | |||
Daniel Gyttenbach | Keyboards & Synthesizer | |||
Daniel Schläppi | Bass | |||
Kevin Chesham | Drums | |||
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01. The Sun | 07. Morning Would | |||
02. Siren Calls | 08. Straying Through The Streets | |||
03. Try Hard Enough | 09. Wax And Wane | |||
04. What Are You Looking For? | 10. A Thousand Miles | |||
05. Family | 11. In The Fields | |||
06. Alfred | 12. If You Ask Me | |||
Jawoll, neuer Stoff von meinen aktuellen Lieblings-Schweizern: Der Bieler Fünfer DEATH BY CHOCOLATE hat mit “Among Sirens“ ein neues Album am Start. Dazu hat man sich mehr als zwei Jahre Zeit gelassen und ist durch das Stahlbad unzähliger Liveauftritte gegangen. Außerdem hat man mit Ronald Bood (u.a. MANDO DIAO) einen ausgeschlafenen Produzenten mit an Bord genommen, um die Hürde des zweiten Longplayers zu nehmen. Und man merkt den zwölf neuen Songs die gewachsene Reife durchaus an. Denn das ist wirklich sehr gute Songwriterkunst, die es hier zu hören gibt.
Da geht es richtig schön druckvoll rockig zur Sache (The Sun, Siren Calls, A Thousand Miles), wird aber auch mal popaffin (What Are You Looking For?). Immer wieder blitzt das Rock N‘ Roll Herz durch (Straying Through The Streets) und man schnuppert natürlich auch in die Alternativeecke (Morning Would). Man hat spürbar den Horizont erweitert, aber trotz beachtlicher Vielseitigkeit wird es nie beliebig. Ein hoher Standard wird dauerhaft gehalten, sowohl in den kraftvollen wie ruhigeren Momenten. Dazu klingt es zu keinem Zeitpunkt nach steriler Studioatmosphäre, sondern immer warm, lebendig und pulsierend.
Genial dann auch der verdammt coole Rausschmeißer If You Ask Me. Auch wenn das furiose Vorgängeralbum weiterhin einen festen Platz in meinem Herzen haben wird (schon allein des Überraschungseffekts wegen), darf man konstatieren, dass DEATH BY CHOCOLATE den wichtigen zweiten Schritt erfolgreich gemeistert haben. Eine richtig starke Scheibe ist “Among Sirens“, die den Weg ebnen sollte, dass man diese Band auch außerhalb der Schweizer Grenzen verstärkt wahrnehmen wird. Denn verstecken müssen sich die Jungs vor niemandem mehr.