Titel |
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01. Black Soul |
02. Rock'n'Roll Armageddon |
03. Hellish Knights |
04. Slaughterhouse |
05. Creature Of The Night |
06. Madness Of Love |
07. Promised Land |
08. Zombie Massacre |
09. The Fourth Reich |
10. Witches' Dance |
11. Your Life Is Now |
12. The Glory Of The Hawk |
13. Forever |
Musiker | Instrument |
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Steve Sylvester | Vocals |
Al De Noble | Guitars |
Glenn Strange | Bass |
Freddy Delirio | Keyboards |
Bozo Wolff | Drums |
Gäste: | |
Al Priest | Guitars |
Miss Romina Malagoli | Vocals |
Erst einmal Danke an High Roller Records, die sich dazu erbarmt haben das bereits im vergangenen Jahr von Steve Sylvester in Eigenregie veröffentlichte Album zu lizensieren und damit einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Seit "Resurrection" sind auch schon wieder fünf, beziehungsweise sechs Jahre ins Land gezogen. Immerhin: Die letzte Pause zwischen zwei DEATH SS- beziehungsweise IN DEATH OF STEVE SYLVESTER-Veröffentlichungen betrug sogar schlappe sieben Jahre.
Getan hat sich seitdem bei der bereits 1977 in Pesaro aus der Taufe gehobenen Truppe wenig bis gar nichts. Und? Ist das schlecht? Nein! Ganz im Gegenteil. Es ist mehr als erstaunlich, dass eine so auf Sparflamme köchelnde Band über ein so stabiles Lineup verfügt. Das spricht für eine verschworene Gemeinschaft, die ihr Ding mit Herzblut allen Widrigkeiten zum Trotz durchzieht.
Steve Sylvester und seine Mitstreiter machen keinen Hehl daraus, dass sie auf Alice Cooper stehen. Ganz besonders hat es ihnen seine aufregendste Phase zwischen "Constrictor" und "Brutal Planet" angetan. Jene Phase, als Cooper auf hervorragend produzierten melodischen Heavy Rock setzte, als externe Songwriter wie Desmond Child ihn am laufenden Meter mit musikalischen Perlen versorgten und er sich - im Gegensatz zum aktuellen Jahrtausend - neuen und aktuellen musikalischen Entwicklungen gegenüber noch aufgeschlossen zeigte.
Im Vergleich zu "Resurrection" haben DEATH SS ihre elektronischen Elemente etwas zurückgefahren. Eine stärkere Rückbesinnung auf die zweite Hälfte der Achtziger, weniger musikalische Experimente, dafür geballte Gitarrenpower und packendes Songwriting. Ein Paradebeispiel ist der Titelsong, der in ähnlicher Form auch auf einer W.A.S.P.-Scheibe eine gute Figur abgegeben hätte. Stark, das eingänige Creature Of The Night of mit an 69 EYES erinnernden Gothic Rock-Touch. Bei Witches Dance schimmern gar die SISTERS OF MERCY ein wenig durch. Was DEATH SS an Originalität fehlt, machen sie einfach mit guten Songs wett. Your Life Is Now hat sogar richtiges Hitpotenzial.
Man muss kein Prophet sein: Auch "Rock'n'Roll Armageddon" wird DEATH SS nicht aus dem Underground heraus katapultieren. Es ist aber ein weiteres Mosaiksteinchen, um den Kultstatus der Okkult- und Horrorrocker weiter zu festigen und es macht einfach irre Spaß mal wieder neues Material von den Italienern serviert zu bekommen.