Deeds Blown, UlfTone Music, 2003 |
Pete Franklin | Guitars, Vocals | |||
Richie Faulkner | Guitars | |||
Tony Newton | Bass, Vocals | |||
Dave Cavill | Drums | |||
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1. Fragments of a man | 6. Valley of the kings | |||
2. Fire at will | 7. Loaded gun | |||
3. End of days | 8. Blood red sky | |||
4. Meet your maker | 9. Burning away | |||
5. River run dry | ||||
Wer die Briten um den ex-CHARIOT Gitarristen und Sänger Pete Franklin nur oberflächlich nach der Biographie beurteilt, verfällt automatisch einigen Vorurteilen und verpasst mit Sicherheit ein durchweg interessantes Heavy Metal Album.
Fehler Nummer 1: DEEDS hießen früher DIRTY DEEDS, was eine Analogie zu dem AC/DC Klassiker Dirty Deeds Done Dirt Cheap vermuten lässt, Ergo: DEEDS sind ein AC/DC-Clone.
Fehler Nummer 2: DEEDS stehen seit ihrem ersten Album unter den Fittichen von IRON MAIDENs Steve Harris, der ihre ersten beiden Alben für sein Beast Records Label produzierte. In der Vergangenheit haben DEEDS zahlreiche Tourneen als Support von MAIDEN bestritten und auch bei "Blown" zieht Steve Harris wieder an den Strippen, Ergo: DEEDS sind ein IRON MAIDEN-Clone.
Fehler Nummer 3: Aus Fehler Nummer 1 und 2 folgt: DEEDS sind bestenfalls eine weitere, nichtssagende True Metal Kapelle.
Fehler Nummer 4: Nach den ersten Takten des Openers Fragments Of A Man die CD aus dem Player reissen und sich auf die Schulter klopfen und meinen, man hätte DEEDS durchschaut.
Denn bereits nach dem Intro, was zugegeben typisch maidenmäßig daher kommt, wirft ein brachialer Riff alle Vorurteile über den Haufen.
DEEDS entpuppen sich im Folgenden als Verfechter der reinen Hard 'n' Heavy Lehre und obwohl die ein oder andere Hommage an ihre Vorbilder wie AC/DC, MAIDEN, UFO oder DIO nicht geleugnet werden kann, erinnern sie doch viel häufiger an US Hard- & Blues-Rocker wie z.B. BADLANDS, SPREAD EAGLE oder LYNCH MOB, als es ihre NWOBHM Wurzeln vermuten ließen.
Neuzugang Richie Faulkner (ex-SOLEMN TEMPLE) sorgt allerdings mit diversen Killerriffs nachhaltig dafür, dass "Blown" weniger nach ihren ersten beiden, mehr bluesigen, Hardrock Alben kommt, sondern frisch und modern und vor allem hart und heftig.
Abgerundet wird die Metalmahlzeit durch eine feine Priese Grunge und NuMetal wie nur ein Spitzenkoch zu würzen vermag, man ahnt das Gewürz zwar, es schmeckt aber nicht durch.
In diesem Sinne:
Guten Appetit!