DeeExpus Project

DeeExpus

Half Way Home

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 01.01.2000
Jahr: 2008

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Half Way Home, Eigenverlag, 2008
Andy DitchfieldGuitar, Keyboards, Bass & Drums
Tony BrightVocals
Phil SloaneGuitar
Ian RaineBass
Leigh CrowtherDrums
Produziert von: Andy Ditchfield Länge: 58 Min 57 Sek Medium: CD
01. Greed05. One Day
02. Pointless Child06. Seven Nights
03. PTtee07. Half Way Home
04. One Eight

Ein britischer Musiker, der ein Debütalbum (mal von Sänger Tony Bright abgesehen) quasi im Alleingang einspielt, dann aber eine Band um sich versammelt, um sowohl eine anständige Vita vorweisen als auch Liveauftritte stemmen zu können, so etwas kommt einem doch bekannt vor.Und es ist nicht das einzige Mal, dass einem beim Hören von "Half Way Home" der Name PORCUPINE TREEin den Sinn kommt. Insbesondere die Phase, als die Truppe um Steven Wilson, dessen Entsprechung hier Andy Ditchfield ist, sich langsam etwas kompakteren, rockigeren Songs zuwandte (nach "Lightbulb Sun") und die stilistisch gerne mit "Alternative Prog" kategorisiert wird. Schon der Opener Greed weiß auf ganzer Linie zu überzeugen: Keine Scheu vor eingängigen Hooks und Melodien, etwas komplexer aufgebaut als handelsüblicher AOR, mit Biss und Kanten versehen, zum Ende hin harmonieseliger und mit einem herrlich ausladenen Gitarrensolo gekrönt.

Auch Pointless Child ist interessant strukturiert, während die geschmeidigen Vocals von Tony Bright die von der Band selbst propagierte Vorliebe für Nik Kershaw erahnen lässt - Pop muss nicht zwangsläufig seicht sein. PTtee erinnert dann schon vom Namen her nicht zufällig an die Landsleute um Steven Wilson und legt noch eine Schippe Härte mit drauf.

Ebenfalls noch bemerkenswert das eingängige Seven Nights und der Longstrack mit über siebzehn Minuten, das Titelstück Half Way Home, das schöne Dynamikkontraste aufweisen kann, einem beinharten Proggie aber vielleicht etwas zu vorhersehbar sein wird. Aber das DeeExpus Project ist auch eher etwas für den anspruchsvolleren Rock-Gourmet, der mit PINEAPPLE THIEF, ELBOW und den schon mehrfach strapazierten PORCUPINE TREE ebenso Freude hat wie mit den späten A-Ha oder RPWL. Eine großartige Scheibe von einem viel versprechenden musikalischen Rohdiamanten.

Ralf Stierlen, 17.11.2008

 

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