Deep Aeon Temple Of Time, H42 Records, 2015 |
Marcel Rösche | Vocals | |||
Alexander Weber | Guitar | |||
Axel Meyer | Bass | |||
Nikolaj Merfels | Drums | |||
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01. Element 24 | 04. With That Priest On The Back Seat | |||
02. High Trip King | 05. Noises From Aeon | |||
03. Floating | 06. River | |||
Die Düsseldorfer Band DEEP AEON tritt mit einem kompakten Bastard aus Hard Rock und Stoner ans Licht der Öffentlichkeit. Die EP “Temple Of Time“ würde ich aber – trotz natürlich spürbarer Desertrock-Bezüge eher in die “schwedische Schule“ einsortieren als zu KYUSS und QUEENS OF THE STONE AGE. Denn die treibenden, rifflastigen und grooveorientierten Songs erinnern noch ein bisschen mehr an Acts wie MUSTASCH, SPARZANZA, MOTHER MISERY, GALAXY SAFARI oder DEVILLE als an staubige Wüstensandbands.
Zu den fetten Tieftongitarren gesellt sich die markige Rockröhre von Marcel Rösche, die nötige Portion Coolness und ein solides Songwriting. Natürlich werden alle denkbaren Klischees bedient, Neues gibt es nicht unter der sengenden Sonne, aber zu With That Priest On The Back Seat lässt sich schon gediegen über den Highway brettern.
Da es die Truppe erst seit 2013 darf man sicherlich auch noch etwas auf die Schärfung des eigenen Profils hoffen. Hören lassen kann sich diese erste Schaffensprobe allemal und ist ein gutes Aufputschmittel für Testosteron-Rock-Freunde, die auf Kopfnicker-Groove stehen. Wozu braucht man noch Palm Desert wenn es Düsseldorf gibt – siehe auch SLOMIND. DEEP AEON werden sicher ihren Weg gehen – die Stonergemeinde ist nicht riesig, aber treu und anhänglich.