Titel |
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01. If I Try To Leave |
02. Forgiving Ties |
03. Grey Matter |
04. If She Could Only See Me Now |
05. Running From Love |
06. Once In A Lifetime |
07. Disgrace |
08. My Ship |
09. A Light Can Go Out In The Heart |
10. The Real Thing |
Musiker | Instrument |
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John McCauley | Vocals, Guitars |
Ian O`Neil | Vocals ,Guitars |
Dennis Ryan | Drums, Percussion |
Christopher Ryan | Bass |
Courtney Marie Andrews, Vanessa Carlton | Backing Vocals |
Dave Fridmann | Piano |
Steve Berlin | Saxophones |
Jon Fridmann | Flute, Saxophone, Marimba, Trombone, Trumpet |
Die aus Rhode Island stammenden "Hirschzecken" legen nach der üblichen Pandemiepause ihr 8. Album vor und legen, um es vorweg zu nehmen, eine bemerkenswerte Songwriter-Qualität an den Tag.
Gemessen an den Umständen (halb überflutete Lagerhalle als Aufnahmeort, Löcher im Dach) schrieben sich die Jungs zehn Songs auf den Leib, die für den einen oder anderen eine wilde abenteuerliche Steilfahrt durch die Rockgeschichte darstellen mag.
Und da hat Dave Fridmann (Sleater Kinney, Flaming Lips, Spoon) am Mischpult ein gutes Händchen bewiesen, bündelte er doch ziel- und geschmackssicher Zehn der Zwanzig ursprünglichen Songs zu einem Folk-Indie-PopRock Gemisch, das durchaus Chancen hat weite Kreise zu ziehen.
Und so schwadronieren vor dem geistigen Auge (Ohr) das munter vor sich hin treibende rockige If I Try To Leave verdächtig nahe an der BLACKBERRY SMOKE Dunstfeld vorbei, was ja kein Makel ist und schütten angenehm mit TOM PETTY Schmackes Forgiving Ties hinterher, so dass es eine Freude ist.
Und so motivieren und spornen sich McAuley, O'Neill und Ryan als Songschreiber gleichermaßen an und bringen ein überzeugendes Fundament an guten Rocksongs auf den Weg, überraschen bei Grey Matter mit Akustikgitarre, das sich zu einem forschen, semiakustischen Midtempo Rocker auswächst, und lassen ein lockeres Honky Tonk Piano zum schnoddrigen Glam-rockigen If She Could Only See Me Now folgen, das mit knackigen Gitarrenakkorden und Blech zu gefallen weiß.
Pulsierend und mit viel selig vorgetragenen Chorus in Gestalt von Vanessa Carlton und Courtney Marie Andrews kann Once In A LifeTime durchweg überzeugen und ebenso das soulige, mit Feuerzeugpotential ausgestattete Running From Love, das hartnäckig im Ohr hängen bleibt. Auch das lyrisch romantisch anmutende A Light Can Go Out In The Heart belegt, das DEER TICK keine Angst vor Gefühlen haben und auch dies überzeugend transportieren können um uns dann als Rausschmeisser das neunminütige, perfekt aufgebaute The Real Thing auf dem Silbertablet servieren zu könnnen.
Eine rundum sehr gute Scheibe, die aufmerksame Ohren verdient hat.