Demon Better The Devil You Know, Spaced Out Music, 2005 |
Dave Hill | Vocals | |||
Ray Walmsley | Guitars | |||
Carl Finney | Guitars | |||
Paul "Fazza" Farrington | Keyboards | |||
Andy Dale | Bass | |||
Neil Ogden | Drums | |||
Gäste: | ||||
Duncan Hansell | Keyboards | |||
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1. Better the devil you know | 6. Warriors | |||
2. Dead of the night | 7. Live again | |||
3. Standing on the edge | 8. Obsession | |||
4. Taking on the world | 9. Change | |||
5. Temptation | ||||
Ich verehre Dave Hill und DEMON seit die Band 1980/81 als eins der Urgesteine der NWoBHM ihr Debüt "Night Of The Demon" veröffentlichte. Mal mehr, mal etwas weniger, denn neben solch ehrfurchtsgebietenden Werken wie "Taking The World By Storm", "The Unexpected Guest" oder "Break Out" waren die Briten auch immer wieder mal für ein eher mäßiges Album gut.
Nachdem ihnen mit "Spaced Out Monkey" ein gutes, wenngleich leicht gewöhnungsbedürftiges Comeback gelang, legen sie nun mit ihrem neusten Werk "Better The Devil You Know" ein Album vor, das beste Chancen hat als ein weiterer essentieller Klassiker in die Bandgeschichte einzugehen.
Im Gegensatz zum Vorgänger verzichtet man auf dem aktuellen Album auf jegliche Art von Experimenten bezüglich Sound oder Songwriting. Statt dessen erfolgt eine unüberhörbare stilistische Rückbesinnung auf die eigene Vergangenheit, was den Eindruck erweckt, als sei "Better The Devil You Know" das bislang verschollene Bindeglied zwischen "The Unexpected Guest" und "Break Out".
Weder lebt Dave Hill sein Faible für PINK FLOYD in verstärktem Maße wie auf "Heart Of Our Time" oder "British Standard Approved" aus, noch verfügen die neusten Songs über die progressive Epik, die auf "Taking The World By Storm" und seinen direkten Nachfolgern kultiviert wurde.
Das Songwriting ist betont schlicht und sehr bodenständig gehalten, ohne jedoch auf die mit traumwandlerischer Sicherheit zündenden Melodien und packenden Refrains, die DEMON seit jeher auszeichnen zu verzichten.
Hört euch das Ding zwei, drei Mal an, und ihr werdet erleben, dass ihr am nächsten Morgen aufwacht, einen Song des Albums im Kopf habt und den ganzen Tag nicht mehr los werdet.
Kandidaten dafür bietet "Better The Devil You Know" zuhauf, sei es nun das trocken rockende Titelstück, das hymnische Taking on the world oder das mächtig groovende Warriors. Dies sind jedoch nur drei exemplarisch gewählte Beispiele aus einem durchgängig überzeugenden Album, bei dem ich lediglich mit dem abschließenden balladesken Change nicht zurecht komme, weil die Nummer irgendwie unfertig und zusammengestückelt klingt.
Vergeben und vergessen! Unter dem Strich bietet "Better The Devil You Know" dennoch die überzeugendste Leistung der Band seit 17 Jahren und bevor jetzt das große Rechnen und Recherchieren bei euch losgeht: Seit "Taking The World By Storm".