Demon Eye Leave The Light, Soulseller Records, 2014 |
Bill Eagen | Schlagzeug & Gesang | |||
Paul Walz | Bass & Gesang | |||
Larry Burlison | Gitarre | |||
Erik Sugg | Gitarre & Gesang | |||
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01. Hecate | 07. Fires Of Abalam | |||
02. Shades Of Black | 08. Devil Knows The Truth | |||
03. Secret Sect | 09. The Banishing | |||
04. Adversary | 10. From Beyond | |||
05. Edge Of A Knife | 11. Silent One | |||
06. Witch's Blood | ||||
Vor gerade einmal fünf Jahren begannen die Amerikaner ORCHID damit, sich die Rechte an der Nachlassverwaltung der Ursprünge von BLACK SABBATH zu sichern. Sie taten das, indem sie ihre Musik hauptsächlich an dem Sound der ersten vier Alben von Großbritanniens Ur-Vätern des Metal anlehnten. Nun machen ihnen mit DEMON EYE ausgerechnet vier Landsmänner diese Domäne streitig und stoßen mit ihrem Debüt “Leave The Light“ kraftvoll in diese Nische hinein.
DEMON EYE gehen dabei sehr authentisch ans Werk und der Sound der Aufnahmen versprüht vom ersten Moment an das Flair der Rockmusik aus den 1970er Jahren. Hier werden im Studio keine künstlichen Sound-Wände aufgebaut, sondern lediglich das präsentiert, was die vier auch auf jeder Bühne der Welt bieten könnten. Dadurch bekommt die Musik genügend Raum geboten, sich zu entfalten. Mut zur Lücke könnte man das auch nennen. Und der wohl bewusste Verzicht auf einen akustischen Reiz-Overkill wirkt sich sehr angenehm auf das Hörvergnügen aus.
Neben dem Sound von BLACK SABBATH und wohl auch PENTAGRAM erinnert das Riffing stellenweise an die Frühphase der New Wave of British Heavy Metal. Einen Track wie zum Beispiel Adversary hätte man sich auch auf dem Debüt von IRON MAIDEN vorstellen können. Und dennoch klingt das Ganze homogen und wie aus einem Guss.
Das gilt auch für das Songwriting, das durch die Bank hinweg sehr gelungen ist und mit Stücken wie Hecate, Shades Of Black, Secret Sect, dem bereits erwähnten Adversary aber auch Fires Of Abalam einige wirkliche Höhepunkte zu bieten hat. Vielleicht haben die Kollegen ORCHID noch den ein oder anderen Ohrwurm mehr in der Hinterhand, aber DEMON EYE sind ihnen schon dicht auf den Fersen. Die Zukunft des Doom sieht also auch dann noch gut aus, selbst wenn die Ur-Väter BLACK SABBATH es nicht mehr lange machen sollten.