Der Klinke Square Moon, Echozone, 2011 |
'Chesko' Geert Vanderkerkhof | Keyboards, Vocals | |||
Heidi Van Tiggelen | Keyboards | |||
Marco Varotta | Guitars, Keyboards | |||
Melissa Vandervalle | Vocals | |||
Gäste: | ||||
Gerd Van Geel | Vocals | |||
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01. Perfectly Dead | 07. The Voice | |||
02. You | 08. Where It Ends | |||
03. Surrender | 09. Clear Mind | |||
04. Square Moon | 10. Castle In The Dark | |||
05. 3 A.M. | 11. At Night | |||
06. Radio | ||||
Unsere belgischen Nachbarn sind in der jüngeren Vergangenheit nicht außerordentlich auffällig in musikalische Erscheinung getreten. DER KLINKE sollte zumindest auf den Tanzflächen der schwarzen Szene einige Freunde gewinnen.
Charakteristisch für die Kompositionen sind hypnotische Beats, die sich aber genau so wie die Synthesizersounds einem minimalistischen Prinzip unterwerfen. Hektik und Aggression sind der Formation völlig fremd, stattdessen setzt sie auf eine elegante, unterkühlt wirkende Atmosphäre. Das ist eine ganz spezielle Ästhetik, die distanziert und abweisend wirkt, Cold Electro eben.
Bei drei Stücken übernimmt Melissa Vandewalle die Lead Vocals von Geert Vaderkerkhof und schon erinnert DER KLINKE ein wenig an die große Anne Clark. Das sind neben dem an die Schweizer Electro-Avantgardisten YELLO erinnernden Clear Mind die fesselndsten Momente des Albums. Vor allem The Voice bleibt positiv in Erinnerung.
"Square Moon" geht für ein Debüt völlig in Ordnung, entwickelt aber in den eigenen vier Wänden nicht die notwendige Magie um zu einem Dauergast in den Abspielgeräten zu werden. Da fehlt einfach das kalte Neonlicht der Cocktailbar, der Trockeneisnebel und das Blitzlichtgewitter des Stroboskops auf der Tanzfläche. Also eher ein Tipp für DJs, wie für den gemeinen Konsumenten.