Derek Sherinian

Blood Of The Snake

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 07.07.2006
Jahr: 2006

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Derek Sherinian
Blood Of The Snake, InsideOut Music, 2006
Derek Sherinian Keyboards
Brad Gillis Guitar
Tony Franklin Bass
Simon Phillips Drums
Brian Tichy Drums
John Petrucci Guitar (Czar Of Steel)
Yngwie Malmsteen Guitar (Blood Of The Snake & Viking Massacre)
Zakk Wylde Guitar & Vocals (Man With No Name & Blood Of The Snake)
Billy Idol Vocals (In The Summertime)
Slash Guitar (In The Summertime)
Jerry Goodman Violin
Jimmy Johnson Bass(Phantom Shuffle)
Brandon Fields Saxophone (Phantom Shuffle & On The Moon)
Produziert von: Derek Sherinian Länge: 52 Min 59 Sek Medium: CD
1. Czar Of Steel6. On The Moon
2. Man With No Name7. The Monsoon
3. Phantom Shuffle8. Prelude To Battle
4. Been Here Before9. Viking Massacre
5. Blood Of The Snake10. In The Summertime

Ex-DREAM THEATER-Tastenquäler Derek Sherinian kommt mit seinem fünften Soloalbum um die Ecke. Und "Blood Of The Snake" ist ein Streifzug durch die Vorlieben des kalifornischen Tausendsassas, die da heißen Prog, Metal und durchaus auch mal jazzige Fusion. Dabei geht es mitunter heftig rockend zur Sache, schließlich war Mr. Sherinian neben weiteren Projekten wie PLATYPUS oder PLANET X auch schon Keyboarder bei ALICE COOPER und, jawoll, auch KISS.

Dazu ist reichlich Prominenz mit an Bord gekommen, wobei diese allerdings für Sherinian keine neuen Gesichter sind, hat er doch in der Vergangenheit auch schon mehrfach deren Alben veredelt. So bedient zum Beispiel Simon Phillips die Drums, wohl einer der gefragtesten britischen Drummer der Gegenwart und zuletzt für TOTO tätig und an den Saiten drängeln sich eine beeindruckende Schar von Rockpersönlichkeiten. Natürlich lässt es sich Ex-Bandkollege (von DREAM THEATER) John Petrucci nicht nehmen, beim düsteren Prog-Metal-Opener Czar Of Steel Hand anzulegen.
Danach kommt gleich ein richtiges Highlight: Ex-Ozzy-Begleiter und BLACK LABEL SOCIETY Häuptling Zakk Wylde setzt bei Man With No Name eine unwiderstehlich stampfende Riffwalze in Gang, die wie ein reinigendes Gewitter wirkt.
Natürlich kommt auch das gepflegte Kunsthandwerk in Form von fingerbrecherischer Fusion wie in Phantom Shuffle nicht zu kurz, bevor es mit Been Here Before eine melodiöse, aber auch ein wenig beliebige Progballade gibt.

Im Titelstück lassen Zakk Wylde und ein gewisser Yngwie Malmsteen die Saiten glühen, wobei zuweilen, aber zum Glück nicht nur, die Formel Geschwindigkeit ist Trumpf gilt.
Dem strahlend-melodischen Breitwand-Prog in On The Moon folgt mit The Monsoon zunächst eine reizvolle Mischung aus orientalischen Folkelementen und schwerer Metalgitarre, bevor das Stück so richtig losbolzt. Nach dem halldurchwehten Zwischenspiel Prelude To Battle folgt der zweite Auftritt des schwedischen Gitarrenexzentrikers Malmsteen, dem Viking Massacre regelrecht auf den Leib geschneidert scheint. Zum Abschluss gibt es dann noch ein Fun-Cover vom Mungo-Jerry-Welthit In The Summertime mit Billy Idol am Mikro und Ex-Gunner Slash an der Gitarre.

Gelegentlich kommt bei "Blood Of The Snake" das Kompositorische gegenüber den instrumentalen Gimmicks der Referenzklasse zu kurz. Aber es ist allen Beteiligten anzumerken, dass die Aufnahmen offensichtlich viel Freude bereitet haben. Und da die Starpower nicht nur auf dem Papier steht, sondern wirklich sinnvoll eingesetzt wurde und das Album um einige zusätzlich Farbtupfer bereichert, ist Derek Sherinian wieder einmal ein richtig runde Sache gelungen, die weit über übliche Prog-Metal-Klischees hinausgeht.

Ralf Stierlen, 07.07.2006

 

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