Desert Mountain Tribe

Either That Or The Moon

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 10.03.2016
Jahr: 2016
Stil: Space Rock

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Redakteur(e):

Marc Langels


Desert Mountain Tribe
Either That Or The Moon, Membran, 2016
Jonty BallsGesang & Gitarre
Philipp JahnBass
Felix JahnSchlagzeug
Produziert von: Desert Mountain Tribe Länge: 60 Min 29 Sek Medium: CD
01. Feel The Light07. Way Down
02. Take A Ride08. OC Dream
03. Midnight Sky09. Interstellar
04. Heaven And Hell10. Coming Down (Bonus)
05. Runway11. Leave It Behind (Bonus)
06. Enos In Space

DESERT MOUNTAIN TRIBE kommen aus England, sind aber zu zwei Dritteln deutsch. Wie geht das? Nun, die beiden Brüder Philipp (Bass) und Felix (Schlagzeug) Jahn folgten dem Ruf der Musik, der sie nach London und zu Jonty Balls (Gesang & Gitarre) führte, mit dem sie seit 2012 zusammen ihre Vision von spaciger Rockmusik umsetzen – und diese nun auf ihrer ersten CD “Either That Or The Moon“ einer breiten Masse an potenziellen Hörern zugänglich machen.

Es sei vorweg genommen, dass man es der Scheibe anhört, dass hier eine Band nicht einen Schnellschuss wagt, kaum dass sie eine feste Besetzung gefunden hat. Vielmehr bekommt man recht schnell den Eindruck, dass hier drei Musiker am Werke sind, die ganz genau wissen, wie sie klingen wollen. Das ist zumeist das Ergebnis ausgiebiger Tourneen und zahlloser Abende, die im Proberaum auf Sound-Tüfteleien und das Songwriting verbracht wurden.

Photo-Credit: Oktober Promotion

So präsentiert das Trio elf Songs – auf dieser Edition sind die zwei Bonus-Tracks Coming Down und Leave It Behind vertreten -, die mit allen Wassern gewaschen sind. Vom psychedelisch-mäandernden Opener Feel The Light über die beiden Rocker Take A Ride und Midnight Sky hin zu dem Trip-gleichen Heaven And Hell legt die Band schon mal einen Start hin, der sich absolute sehen lassen kann. Runway zeigt dann eine andere – vielleicht im ersten Moment zugänglichere Seite der Band, die hier fast nach einem typischem Indie- oder Alternative-Rock-Act klingt. Und in dieser Vielfalt und Klasse setzt sich das über die gesamte Spieldauer fort.

Das Album ist vielfältig und oft auch vielschichtig, ohne aber den aufgeschlossenen Hörer zu überfordern. Sicherlich, wenn man nicht hinhört, dann kann “Either That Or The Moon“ an einem vorbeirauschen. Aber für Menschen, die Musik nur als beliebiges „Hintergrundrauschen“ und als beliebig austauschbar betrachten, für diese ist ein solches Werk sowieso nicht gedacht, denn sie wüssten die Anstrengungen aber auch die Phantasie und die Hingabe an die Musik dahinter gar nicht zu schätzen.

DESERT MOUNTAIN TRIBE ist direkt mit ihrem Debüt ein starker Einstieg ins Musikgeschäft gelungen. Natürlich ist es unwahrscheinlich, dass die Band aus dem Stad heraus hunderttausende oder gar Millionen Tonträger verkaufe wird. Aber es wäre schon eine himmelschreiende Ungerechtigkeit, wenn eine Band mit solchen Fähigkeiten und dazu noch das musikalische Universum transzendierenden Songs wie Enos In Space und Interstellar nicht den ersten Schritt auf dem Weg in eine lange und hoffentlich erfolgreiche Karriere hinlegen würde.

Marc Langels, 08.03.2016

 

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