Deserted Heroes, Eigenproduktion, 2014 |
Philipp Honrath | Vocals | |||
Jens Fischer | Drums | |||
Björn Donath | Guitar | |||
Philipp Immenkötter | Bass | |||
Gäste: | ||||
Charlotte Klauser | Vocals on "Don't Look Back" | |||
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01. Rewrite History | 07. Days Like These | |||
02. First World Problems | 08. Chasing After You | |||
03. Heroes | 09. Run | |||
04. Friends | 10. Move On | |||
05. Don't Look Back | 11. Head Up | |||
06. Going Down | 12. Revenge | |||
Es ist immer wieder beeindruckend, mit welchem zeitlichen und auch finanziellen Aufwand manche Bands ihre Platten in Eigenproduktion aufnehmen, ohne das Netz einer Plattenfirma unter sich zu wissen.
Auch die Köln/Bonner-Jungs von DESERTED haben auf ihrem dritten Tonträger weder Kosten noch Mühen gescheut und mit Dirk Burke und Kai Blankenberg ein Duo für die Produktion der CD engagiert, die schon ganz Großen der deutschen Rockmusik (RAMMSTEIN, H-BLOCKX, etc.) zu einem guten Sound verholfen haben.
Und erwartungsgemäß gibt es auf "Heroes" klanglich auch nichts zu bemängeln, die 12 Songs wummern dem Hörer in klarem, modernem Sound entgegen.
Musikalisch orientiert man sich an den Vertretern des aktuellen amerikanischen Rocks, die größten Parallelen werden sich zu NICKELBACK ziehen lassen, obwohl ich sogar finde, dass die Rheinländer etwas diffizieler zu Werke gehen.
Dennoch ist "Heroes" in erster Linie für Rockparties gedacht. Die 12 Songs, alle im Midtempo gehalten, gehen gut ins Ohr und könnten durchaus hintereinander in Dauerschleife in jedem deutschen Rockradio laufen.
Ich für meinen Geschmack hätte gerne noch weitere Farbtupfer und Ausreißer wie bei Don't Look Back auf diesem Album gehabt. Denn ob das Album trotz seiner Radiotauglichkeit auch eine gewisse Langzeitwirkung erzielen kann, muss "Heroes" erst noch beweisen.