Destination Anywhere Party, Love & Tragedy, Eigenvertrieb, 2010 |
David | Gesang | |||
Tim | Gitarre | |||
André | Bass | |||
Peda | Schlagzeug | |||
Philipp | Trompete | |||
Bätzing | Posaune | |||
Christian | Saxophon | |||
Christoph | Saxophon | |||
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01. How You Feel | 08. It's Going Down | |||
02. Erdbeere | 09. Expectations | |||
03. The Quest | 10. Nothing in My Hands | |||
04. Let Us Lie | 11. Now I'm Fallin | |||
05. I Can Wait | 12. Tell Me | |||
06. Ignorance & Consequences | 13. I'm A Mess | |||
07. You Make Me Drown | ||||
Eine der wichtigsten Zutaten für Ska ist Spaß, am besten gleich eine große Menge Spaß. Daher lässt sich diese Musikrichtung auch ganz wunderbar mit modernem Punk mischen. Das ergibt dann Spaßmusik in Reinkultur. Diesem Rezept haben sich auch DESTINATION ANYWHERE verschrieben und fahren damit nun schon zum wiederholten Mal mehr als nur gut. Von den ersten Takten des Openers How You Feel bis zu den letzten Tönen des abschließenden I’m A Mess verbreiten die acht Jungs aus Betzdorf bei Siegen eine Menge Freude.
Diese Mischung erinnert dabei natürlich das ein oder andere Mal an die Solo-Ausflüge eines gewissen Ober-Arztes aus Berlin, der mit seinem Racing Team in ähnlichen Revieren wildert. Bei diesem Vergleich würden DESTINATION ANYWHERE vielleicht bei der Hit-Dichte unterliegen, aber dafür ist der Begeisterungsfaktor in Siegen höher als in Berlin. Vielleicht liegt das daran, dass die Band etwas hungriger ist. Aber das ist pure Spekulation und kann vor Gericht nicht verwendet werden.
Unbestritten ist aber der Fakt, dass sich hier einige Lieder manchmal etwas zu sehr ähneln und das etwas mehr Abwechslung der Musik von DESTINATION ANYWHERE sicherlich gut tun würde. Zudem tendieren die Jungs dazu, etwas zu sehr auf die Punk-Schiene zu setzen und ihre Stärken mit den Bläser-Sätzen nicht genügend herauszustellen. Darauf sollten sie sich bei den sicherlich folgenden Alben noch ein wenig mehr konzentrieren, denn dann wird das Produkt noch mehr Spaß machen, viel mehr Spaß.