Deth Enemy Unmovable, Big Sky Song, 2015 |
Al Caiulo | Gesang, Gitarre & Bass | |||
Frankie Caiulo | Schlagzeug | |||
Tom E. Morrison | Bass, Gitarre, Keyboards, Percussion & Gesang | |||
Gastmusiker | ||||
Rachel Morrison | Gesang | |||
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01. C.O.D. (Call Of The Devil) | 08. Devil's Playground | |||
02. One Thousand Years | 09. I Believe In Angels | |||
03. Wicked World | 10. Eternally Blessed | |||
04. When An Angel Falls | 11. Ordinary People | |||
05. Dark Side Of The Blues | 12. Crucifier | |||
06. The Hammer | 13. Open Your Heart | |||
07. Disciple | ||||
Wie zahlreiche andere Musiker auch fristeten die Australier Al und Frankie Caiulo zu Beginn ihrer Karriere ein Dasein in Cover-Bands und brachten es dadurch auf zahllose Konzerte in dem Land „down under“. Aber analog zu vielen anderen Musikern begannen die beiden Brüder irgendwann damit, erste eigene Lieder zu schreiben. Dies führte schließlich dazu, dass sie eine Band gründeten, um das eigene Material zu veröffentlichen – das war dann die Geburtsstunde von DETH ENEMY.
Musikalisch ist die Band dem klassischen Hard Rock der 1970er und 80er Jahre verhaftet. Klanglich lehnen sich die Australier ein wenig an Größen wie JOURNEY oder SURVIVOR genannt, wobei sich die Keyboard-Sounds eher etwas im Hintergrund halten und die Gitarren-Sounds auch gerne mal etwas moderner ausfallen dürfen. Sänger Al Caiulo verfügt über eine recht angenehme Stimmlage, moderat erhöht und zudem beweist er ein gutes Gespür für Melodien, die nur in den wenigsten Fällen – zum Beispiel bei der etwas vorhersehbaren Ballade When An Angel Falls - ins Kitschige abdriften.
Allerdings reichen die 13 Kompositionen auf “Unmovable“ auch nicht ganz an die großen Vorbilder heran. Ein paar Lieder wie etwa One Thousand Years oder Dark Side Of The Blues gehen zwar ganz gut ins Ohr, aber wenn man schon seit Jahrzehnten Rockmusik hört, dann hat man solche und ähnliche Lieder auch schon ein paar Mal von anderer Seite erlebt. Da hilft auch die etwas maue Produktion von Bassist Tom E. Morrison nicht viel, die aus meiner Sicht zu viele Mitten und Bässe aufweist und dadurch den Klang in manchen Passagen etwas verwischt.
Ähnlich wie auch zahlreiche andere Bands vor ihnen werden auch DETH ENEMY sich erst noch einen wirklich eigenen Sound und Stil erarbeiten müssen. Denn das Songwriting klappt schon ganz gut. Hier sind keine Ausfälle zu bemängeln. Vielmehr ist es vielleicht sogar so, dass die Band mit einem erfahrenen Songwriter und Produzenten – etwa vom Schlage eines Desmond Child oder Robert John „Mutt“ Lange- zusammen hier hätte noch einiges mehr rausholen können. Alles eine Kostenfrage, das ist klar, aber es soll ja nur unterstreichen, dass hier definitiv Potenzial vorhanden ist, das noch ausgeschöpft werden könnte. Ein vielversprechender Start ist “Unmovable“ auf jeden Fall schon einmal.