Devin Townsend

Ki

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 09.06.2009
Jahr: 2009
Stil: Ambient

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Devin Townsend
Ki, InsideOut, 2009
Devin TownsendVocals & Guitar
Jean SavoieBass
Dave YoungKeyboards
Duris MaxwellDrums
Produziert von: Devin Townsend Länge: 66 Min 49 Sek Medium: CD
01. A Monday08. Winter
02. Coast09. Trainfire
03. Disruptr10. Lady Helen
04. Gato11. Ki
05. Terminal12. Quiet Riot
06. Heaven Send13. Demon League
07. Ain't We Never Gonna Win

“Ki“ ist die erste Veröffentlichung von vier Alben mit unterschiedlichen Beteiligten, die je nach der auf dem Album vorhandenen Stimmung vom Meister selbst ausgesucht wurden und insgesamt die so unterschiedlichen Charaktere von Hevy Devy illustrieren sollen. Und diese Scheibe ist wahrlich was ganz Besonderes und Äonen entfernt von seinen Werken mit STRAPPING YOUNG LAD oder seinen solistischen Bombast-Sounds auf Teilen von “Terria“ oder “Accelerated Evolution“. Hier steht alles unter dem Motto: “ein Flüstern kann lauter sein als ein Brüllen“. Mit ruhigem, scheinbar relaxtem und fast schon jazzigem Groove, für den insbesondere Schlagzeuger Duris Maxwell steht (der schon mit HENDRIX musizierte), kommen die Songs daher, brodeln unter der Oberfläche und wirken wie kontrollierter Zorn und ein Vorbote des großen Urknalls.

Nur – dieser Urknall kommt nicht (oder für seine Verhältnisse eher verhalten wie bei Heaven Send), kurz vor dem Ausbrechen erfolgt immer wieder das Einlenken in gemäßigte Bahnen oder der Abbruch (Gate). Kein wall-to-wall-Sound, sondern zurückhaltende, “kleingehaltene“ Songs mit dem Geruch nach Garage und Rock N’ Roll (Trainfire). Kein Gebrülle und Geröchel, keine bösen Growls, sondern cleaner (und wie immer bei Townsend) richtig toller Gesang öffnen eine ganz neue Klangwelt des Kanadiers, die viele seiner Fans sicherlich erst einmal zumindest irritieren wird.

Letztlich spiegelt dieses Album, das wie gesagt der erste Teil eines vier Alben umfassenden Gesamtkonzepts sein wird, die zurückgewonnene Kontrolle eines Künstlers und Menschen über sich selbst wider und ist dabei von fesselnder Intensität und Dichte. Bei Townsend muss man eben immer wieder auf Überraschungen gefasst sein – und gerade das macht ihn zu einem der spannendsten, da facettenreichsten Rockmusiker der Gegenwart.

Ralf Stierlen, 08.06.2009

 

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