DIA

Auf dem Weg zu mir

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 22.04.2010
Jahr: 2010
Stil: Akustik Pop

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


DIA
Auf dem Weg zu mir, A1 Records, 2010
DIAVocals & Guitar (Ohne Worte)
Dennis HormesGuitar & Percussion
Produziert von: Martin Engelien Länge: 60 Min 10 Sek Medium: CD
01. Ich lebe08. Leben
02. Deine Augen09. Immer wenn ich dich sehe
03. Loslassen10. Ohne Worte
04. Der Geiger11. Es ist wie es ist
05. Wirkliche Liebe12. Manchmal
06. Ich will alles13. Du wirst schon sehen
07. Auf dem Weg zu mir

Weder Chansons noch Singer-/Songwriter-Stoff haben hierzulande große Tradition. Abgesehen von ein paar rühmlichen Ausnahmen wie Reinhard Mey oder Klaus Hoffmann denkt man, wenn man von Liedermachern spricht, doch meist an vollbärtige Soziologen mit der Wanderklampfe und dem erhobenen Zeigefinger oder eine Hand voll eher dem Folk zuzurechnende Musiker. Allesamt gerade Mal auf ein paar Festivals anzutreffen (angefangen bei der Burg Waldeck) und in den Charts praktisch nicht existent.

Ok, die Charts haben natürlich mit guter Musik zumeist auch so viel zu tun wie ein Investmentbanker mit der Tugend der Mäßigung, aber wenn es dann noch um Musikerinnen geht, wird die Auswahl noch dünner. Spontan fällt mir gerade noch Barbara Thalheim ein, alles andere bewegt sich im üblen Dunstkreis von Schlagersendungen oder Musikantenstadl. DIA, oder mit bürgerlichem Namen Klaudia Zimmermann, macht nach eigenen Angaben Akustik Pop mit Gitarre und hält sich damit ein bisschen aus allen Schubladen raus. Die Musik ist eher schlicht gestaltet, sparsam instrumentiert und sehr zurückhaltend arrangiert.

Das Hauptaugenmerk liegt auf der Stimme (gelegentlich durch Hall noch einen Tick weicher gemacht) und den einfühlsamen Texten, die allerdings zumeist nicht sonderlich in die Tiefe gehen (Ich lebe, Der Geiger, Auf dem Weg zu mir). Auf Dauer eine (mir) etwas zu ruhige, gleichförmige Angelegenheit, der etwas mehr Pep in der Instrumentierung wahrscheinlich ganz gut getan hätte. So ist doch alles etwas sehr flauschig geraten, textlich wie musikalisch.

Ralf Stierlen, 21.04.2010

 

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