Diamond Dogs Black River Road, Smilodon/Gazell Records, 2004 |
Sulo | Vocals | |||
Anders Boba Lindström | Guitars | |||
Johan Johannson | Bass, Guitars, Percussion, Vocals | |||
Jesper Karlsson | Drums | |||
Henrik (Honk) Widén | Piano, Organ | |||
Robert Dahlqvist | Guitars, Vocals | |||
Gäste: | ||||
Monica Larsson | Vocals | |||
Mats Gunnarsson | Saxophone | |||
Cezary Tomaszewski | Trombone | |||
Magnus Jonsson | Trumpet | |||
Rickard Donatello | Harp | |||
Nicke Andersson | Vocals & Guitar (Gotta Be Gone) | |||
Matthias Bärjed | Western Guitar | |||
| ||||
1. Come Away | 7. Spare Me The Last Joke | |||
2. Autopilot | 8. Rush For Comfort | |||
3. Hand On Heart | 9. New Set Of Wheels | |||
4. Things You'll Never Ever Gonna Do | 10. Stand Up, Speak Louder | |||
5. Gotta Be Gone (It's Allright) | 11. Lift It Up | |||
6. Black River Road | 12. Confirmation | |||
One, two, three, ... da braucht's keine vier Sekunden und schon ist mir klar: That's the way I wanna rock'n'roll!
Irgendwelche Bedenken, dieser Haufen aus Schweden hätte sich auch nur Hand breit von ihrem bewährten Stil entfernt? Forget about it, baby!
Die DIAMOND DOGS sind zusammen mit den QUIREBOYS wohl der beste Tipp, wenn es um schnörkellosen Party-Rock geht.
Hier rockt und rollt es eine knappe 3/4-Stunde wie zu Zeiten die die STONES oder FACES nie gesehen haben. Im Ernst: Für jeden einzelnen der Songs auf "Black River Road" wäre man dankbar, befände er sich auf einer STONES-LP der letzten dreißig Jahre!
Von den ersten Riffs von Come On an ist Partylaune garantiert. Dafür sorgt zum großen Teil Sänger Sulo, dessen Stimme genau das richtige Maß an whiskeyschwangerer Rauheit enthält die ein Rod Stewart bestenfalls Mitte der 70er erreicht hat.
Unterstützt wird er hin und wieder von ein paar Ladies im Background-Chor, die ich mir kaum vorzustellen wage, so heiß klingen deren Stimmen.
(Oh doch, oh ja! Und wie ich mir die vorstellen mag! Fred, das Redaktionsschwein)
Die Riffs, Soli und Licks sind alle miteinander nicht neu, aber wer meint, das hätte es alles schon mal gegeben, ist hier eh verkehrt - eine Türe weiter, bitte.
Das Riff zum Start von Autopilot hab ich so ungefähr schon mal bei NAZARETH gehört, aber wen interessiert's? So lange es so geil abgeht wie hier!
Ich will eigentlich gar keinen einzelnen Song heraus greifen, denn sie sind wirklich ALLE so klasse. Jedesmal wen man denkt, jetzt würde wohl der nächste Song etwas nachlassen, kommen die DIAMOND DOGS mit einem weiteren Kick-Ass Riff oder Refrain. Wer könnte sich einem Ohrwurm wie Hand On Heart entziehen? Nobody!
Unterstützt wird die Band öfters von einer Bläser-Abteilung, die genau das macht was sie sollte: Nämlich in die Reifen dieses Rock'n'Roll-Automobils genügend Luft reinpusten und anständig schieben, während die Gitarren am Lenkrad und Bass und Drums im Motorraum die Richtung bestimmen.
Da geht's auch mal im gemächlichen, fast Schunkel-Tempo dahin, aber immer über die rauen, holprigen Landstraßen die direkt an den Bars vorbei führen.
Gotta Be Gone könnte mit seiner kompromisslosen, ja... fast Punk-Attitüde, auch bei Izzy Stradlin zu vermuten sein und wenn es mal balladesker zugeht, wie im Titelsong, wird trotzdem immer mal ein Zwischenspurt eingelegt und ordentlich gerockt, oder, wie bei Rush For Comfort an der Theke zu den letzten Gläsern Whiskey philosophiert.
Diese CD ist jetzt schon mit Sicherheit unter meinen Top 5 des Jahres - und ein heißer Kandidat für Platz Eins!
Alles schon mal dagewesen und trotzdem mit das Beste was auf diesem Gebiet zu kriegen ist!
Wie singt Sulo: "I'm rollin' down the road, with a new set of wheels."
Und ich sitz auf dem Backseat und hüpf auf und ab!