Dickey Betts

Let's Get Together

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 31.08.2001
Jahr: 2001

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Redakteur(e):

Andree Mitzner


Dickey Betts
Let's Get Together, FreeFall Entertainment, 2001
Dickey Betts Guitars, Vocals
Mark May Guitar, Slide Guitar, Vocals
Matt Zeiner Keyboards, Vocals
Kris Jensen Tenor, Alto & Soprano Sax, Flute
David Stolz Bass
Frankie Lombardi Drums, Percussion, Backing Vocals
Mark Greenberg Drums
Schascle Twinkle Yochim Backing Vocals
Produziert von: Dickey Betts Länge: 75 Min 24 Sek Medium: CD
1. Rave On7. I Gotta Know
2. Let's All Get Together8. Call Me Anytime
3. Immortal9. Donna Marie
4. Tombstone Eyes10. All For You
5. Here Come The Blues Again11. Sing While I'm Walkin'
6. One Stop Be-Bop

Nach einigen Tagen des Hörens der neuen Dickey Betts CD muß ich sagen, dass ich mich doch sehr über die weitgehende Nichtbeachtung bzw. die Ablehnung dieser Scheibe wundere. In meinen Ohren ist das die beste seiner 5 Solo-Scheiben. Dabei bin ich selbst positiv überrascht, da die Internet-Soundclips nicht viel Aufregendes verhießen.
Die "üblichen Verdächtigen" beklagen zuviel Jazz, zuviel Blues, zuviel Jam-Rock... Hey, das ist Dickey Betts und nicht MOLLY HATCHET!

Diese Scheibe vereint Einflüsse aus der Zeit von "Brothers and Sisters" und den 90er ALLMANs auf eine swingende Art, welche die ganze Platte trägt.
Was das Saxophon anbelangt, bin ich bei Bläsern eigentlich sehr empfindlich (ähem), aber das fügt sich hier gut ein. Es verleiht dem gesamten Projekt einen urbaneren, jazzig-souligen Touch. Wer GOV'T MULEs "With a little help..." gut findet, kann hier eigentlich nicht über das Sax lamentieren.
Dickeys Gitarrenspiel ist sowieso außer jeder Kritik, toller Gibson-Sound. Er hat die Paul Reed Smith endlich wieder in die Ecke gelegt.

Rave on ist der klassische instrumentale ABB-Opener in Don't want you no more-Manier, dann gibt es gibt die typischen Betts Songs: Hymnen im Revival-Stil (den Titelsong), gelungene Balladen (Tombstone Eyes, Call me anytime), jazzige, gejammte Instrumentals (One stop be-bop mit herrlich schrägen Gitarren, erinnert anfangs an STEELY DANs Boddhisattva, oder Donna Marie im SANTANA-Sound der frühen 70er).
Here come the blues again würde jedem neuen ABB-Album zur Ehre gereichen.
Daneben auch eher Ungewohntes. Immortal ist ein souliger Song, vom Keyboarder, der den Song auch verfasst hat, klasse gesungen.

Kein Ausfall in über 75 Min. Spielzeit. Auch anfänglich unspektakuläre Blues-Standards (I gotta know, All for you) gewinnen nach einigem Hören. Manchmal wünschte ich mir noch mehr von Dickeys Gibson, aber es bekommen halt alle Bandmitglieder ihren Soloraum ausgiebig zur Verfügung gestellt.
Die Scheibe ist eine reife Leistung.

Andree Mitzner, 31.08.2001

 

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