Die Krupps

V – Metal Machine Music

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CD-Review

Reviewdatum: 28.08.2015
Jahr: 2015
Stil: EBM, Industrial Metal

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Redakteur(e):

Kay Markschies


Die Krupps
V – Metal Machine Music, Steamhammer / Oblivion / SPV, 2015
Jürgen EnglerVocals
Ralf DörperSynthesizer
Marcel ZürcherGuitar
Nils FinkeisenGuitar
Volker BorchertDrums
Produziert von: n.b. Länge: 48 Min 45 Sek Medium: CD
1. Die Verdammten (Prelude)8. Alive In A Glass Cage
2. Kaltes Herz9. Branded
3. Battle Extreme10. Kaos Reigns
4. Fly Martyrs Fly11. The Red Line
5. The Truth12. Bonded By Blood
6. Road Rage Warrior13. Volle Kraft voraus
7. Vampire Strikes Back

Seien wir ganz ehrlich ... im heutigen schnelllebigen Music-Business passiert es nur ganz ganz selten, dass einem das Gehörte die Freudentränen in die Augen treibt.

Gestern und heute hatte ich mehrfach einen solchen Moment, denn DIE KRUPPS gehen in diesen Tagen mit einem neuen Studioalbum an den Start, das ich Engler und Dörper ehrlich gesagt nicht mehr zugetraut hätte. Der Grund meiner Euphorie gründet sich dabei in erster Linie auf eine Tatsache : Die E-Gitarren sind zurück !!!

DIE KRUPPS hatten das Genre , das EBM mit harten Riffs kombinierte, in den Neunzigern ganz entscheidend mitgeprägt, dabei meiner Meinung nach die Musikszene noch viel nachhaltiger beeinflusst als Acts wie OOMPH! oder KMFDM und letztendlich die Basis für das geschaffen, was sich heute unter dem Oberbegriff "Neue Deutsche Härte" in den Albumcharts tummelt.

Deshalb war es für mich völlig unverständlich, dass DIE KRUPPS nach den Musik-Meilensteinen "III - Odyssey Of The Mind" und "Paradise Now" auseinandergingen, sich Jürgen Engler seinem Projekt DKAY.COM widmete und man im Nachhinein urteilte, der Ausflug in die harte Rockmusik sei für die Band eine Fehlentwicklung gewesen.

In solchen Fällen ist man schon äußerst dankbar, wenn solche begnadeten Musiker nach knapp siebenjähriger Pause wieder zu einer Reunion zusammenfinden, selbst wenn meiner Meinung nach bei den ersten Singleauskopplungen der KRUPPS-Motor noch nicht wieder auf vollen Touren lief. Geschwindigkeit nahm dieser eigentlich erst wieder beim letzten Album "The Machinists Of Joy" auf.

Und jetzt - ich greife das Anfangsbild dieses Reviews wieder auf - hauen die Düsseldorfer ein Album heraus, dass in guter Tradition den Namen "V - Metal Machine Music" trägt und das einem wirklich die Freudentränen in die Augen treibt.
Denn DIE KRUPPS knüpfen hier qualitativ nahtlos an die Alben der Neunziger an, die sie so berühmt gemacht haben.

Ob solche Tanzhymnen wie Fly Martyrs Fly, Battle Extreme oder das schneller gehaltene Kaltes Herz, diese Songs gehen so in die Beine, dass auf der kommenden Europatournee oder auf den hart ausgerichteten Dancefloors in diesem Herbst eine ganze Menge Schweiß fließen wird.
Songs wie To The Hilt, Black Beauty White Heat oder Bloodsuckers finden auf "V - Metal Machine Music" ihre würdigen Nachfolger. Dabei bleiben DIE KRUPPS stets ihrem eigenen Sound treu, der sie auch von eigenem großen Teil der NDH-Bands abgrenzt und im Gegensatz zu manch einem anderen Genrevertreter auch niemals langweilt.

Ich liebe diese Platte, man möchte Engler & Dörper fast die Füße küssen und ich bin fast geneigt zu sagen, dass das Album zu einem der drei Dinge gehören könnte, die man auf eine einsame Insel mitnehmen sollte.
Oh Gott, ich lobhudele vermutlich schon wieder ein wenig zu heftig, aber dieses Album ist nach knapp 20 Jahren anderer musikalischer Ausrichtung ein wahres Geschenk an alle, die DIE KRUPPS vor allen Dingen wegen ihrer Symbiose aus EBM und Metal geliebt haben.

Kay Markschies, 27.08.2015

 

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