Dieversity Last Day: Tomorrow, 7Hard, 2013 |
Thomas Garos | Vocals | |||
Bastian Gerfelder | Vocals | |||
Daniel Heß | Guitar | |||
Olav Langer | Guitar | |||
Chris Walther | Keyboards | |||
Michael Steger | Bass | |||
Dominik Waldorf | Drums | |||
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01. 1408 | 06. W.F.Y.I.H. | |||
02. If I Close My Eyes | 07. The Other Side | |||
03. Last Day: Tomorrow | 08. Pathfinder | |||
04. Inside Out | 09. Resurrection | |||
05. Just Lies | 10. These Words | |||
Ok, das war wohl nix, mit dem Weltuntergang im Jahre 2012, was allerdings die meisten von uns durchaus verkraften konnten. DIEVERSITY hängt sich aber noch mal an dem Thema auf und bietet mit “Last Day: Tomorrow“ den passenden Soundtrack dazu. Der tönt hier in einer Mischung aus Modern Metal und Metalcore aus den Boxen (ich schätze ja eher, dass die Musik zur Apokalypse längst von den SCORPIONS verfasst wurde, die den Weltuntergang dann auch persönlich pfeifend einleiten werden). Das bewährte Prinzip mit den gedoppelten Vocals (grimmiges Strophengebrülle und cleaner Refrain) kommt hier auch zum Tragen, so dass sich Freunde des Genres, die auf SLIPKNOT oder SOILWORK abkönnen, auf sicherem Terrain fühlen dürfen.
Interessant finde ich, dass die Franken großflächig den Keyboards Raum geben, das mag zwar die beinharten Gitarrenjunkies gelegentlich stören, gibt dem Ganzen aber einen kleinen Stoß in Richtung Prog Metal und gibt auch mal etwas Luft im Dauergeballer (Resurrection). Überhaupt vergeht die Zeit beim Anhören wie im Flug, was nicht nur an der etwas überschaubaren Spieldauer, sondern vor allem an der Vielseitigkeit der Scheibe liegt: DIEVERSITY verweben Death-, Thrash-, und wie erwähnt Prog-Elemente mit Nu Metal und Industrial und gießen alles in eine durchaus passende Form.
Schön ist auf jeden Fall, dass sich die sieben (!) Jungspunde etwas trauen und nicht nur auf Nummer-Sicher-Melodic-Metalcore gehen, sondern wirkliche Ambitionen spürbar sind. Und auf der Bühne dürfte bei diesem Package auch mächtig die Luft brennen. Also, Augen und Ohren auf für DIEVERSITY, damit man die Zeit mit guter Musik nutzen kann, wenn der Weltuntergang hoffentlich noch etwas auf sich warten lässt.