Digger Barnes Every Story True, Hometown Caravan, 2012 |
Digger Barnes | Guitars, Vocals | |||
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01. Long Way | 06. The Letter | |||
02. Pure As Gold | 07. So Low | |||
03. Devil's Child | 08. The Real Way | |||
04. Oh Sister | 09. Losing Ground | |||
05. There's A Fire | ||||
Felder ziehen vorbei. Und Wälder. Schienen und Gesichter, Geschichten kommen und gehen. Auf Straßen, auf Hinterhöfen, zwischen den Zeilen, in den Liedern eines seltsamen Mannes mit sonderbarem Schnurbart.
"Every Story True" ist ein gewollt amerikanisches Album. Es klingt nach Straße und Staub, nach Folk und Verlust, nach Americana und Außenseiter. Dahinter verbirgt sich ein Hamburger Jung, der sich Digger Barnes nennt und also unüberhörbar einen Namen und eine Geschichte pflegt, die ihn amerikanischer scheinen lassen soll, als manch hart gesottener Amerikaner. Die gute Nachricht: es gelingt ganz entspannt und unaufgesetzt.
Die Geschichten und Songs suchen ganz unauffällig berührend ihren Weg, mit sanften Gitarren, Banjo und hier und da einem kleinen Anflug von Streichern oder Glockenspiel. Die warme, beruhigende Stimme erzählt von Straßen und Menschen aus anderen Zeiten und an anderen Orten.
Das Meer peitscht Erinnerungen ans Ufer, türkis-fröhlich, gelassen-blau, bitter-grau. Leise wischt der Jazz-Besen, ein Pling des Glockenspiels, wenige Gitarrenanschläge. Ein altes Folklied oder ein Dreivierteltakt, nichts Bedeutendes, denn auch nicht jede Erinnerung ist groß. Doch oft sind es die kleinen Dinge, die nachhaltig verzaubern.