Dion

Stomping Ground

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 19.11.2021
Jahr: 2021
Stil: Blues, Rock
Spiellänge: 66:16
Produzent: Wayne Hood & Dion DiMucci

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Plattenfirma: Keeping The Blues Alive Records


Redakteur(e):

Epi Schmidt


s. weitere Künstler zum Review:

Pete Townshend

Joe Bonamassa

Peter Frampton

Eric Clapton

The Vivino Brothers Band

Billy Gibbons

Bruce Springsteen

Dr. John

Marcia Ball

Rickie Lee Jones

Titel
01. Take it Back
02. Hey Diddle Diddle
03. Dancing Girl
04. If You Wanna Rock'n'Roll
05. There Was A Time
06. Cryin' Shame
07. The Night Is Young
 
08. That's What The Doctor Said
09. My Stomping Ground
10. Angel In The Alleyways
11. I've Got To Get You
12. Red House
13. I Got My Eyes On You Baby
14. I've Been Watching
Musiker Instrument
Dion Vocals, Guitar
Wayne Hood Guitar, Bass, Wurlitzer Electric Piano, Hammond Organ, Drums
Joe Bonamassa Guitar on 'Take It Back'
G.E. Smith Guitar on 'Hey Diddle Diddle
Mark Knopfler Guitar on 'Dancing Girl'
Eric Clapton Guitar on 'If You Wanna Rock'n'Roll'
Peter Frampton Guitar on 'There Was A Time'
Sonny Landreth Guitar on 'Cryin' Shame
Joe Menza Guitar on 'The NIght Is Young'
Steve Conn Piano on That's What The Doctor Said'
Billy F Gibbons Guitar on 'My Stomping Ground'
Patti Scialfa Vocals on 'Angel In The Alleyways'
Bruce Springsteen Guitar and Harmonica on 'Angel In The Alleyways'
Boz Scaggs Vocals on 'I've Got To Get To You'
Keb Mo' Guitar on 'Red House'
Marcia Ball Piano on 'I Got My Eyes On You Baby'
Jimmy Vivino Guitar on 'I Got My Eyes On You Baby'
Ricky Lee Jones Vocals on 'I've Been Watching'

Wer gedacht hatte, Dion DiMucci hätte vor einem Jahr mit Blues With Friends ein herrliches Spätwerk, voller nicht weniger herrlicher Beiträge namhafter Kolleg*innen, veröffentlicht und das war's dann, der sieht sich getäuscht. Etwas über ein Jahr später hat er erneut einen Schwung Songs geschrieben und wieder steht die Creme der Rock- und Blues-Gitarristen Spalier, um diese zu veredeln.

Es wäre sicher einfacher, die paar relevanten Gitarristen aufzuzählen, die nicht auf einem dieser beiden Alben gespielt haben. Und wenn dann doch kein Platz mehr in einem Song war, dann hat's wenigstens noch fürs Vorwort im Booklet gereicht. In diesem Falle hat das Pete Townshend übernommen.

 

Dem Label-Boss gebührt der Vortritt und so darf Joe Bonamassa wieder als erster ran. Wieder ist es ein ansprechender Boogie, namens Take It Back, über den Joe seine singenden Leads verteilen darf. Ich tu mir nach wie vor nicht leicht, Joe zu loben, aber neben seinem vorbildlichen “Keeping The Blues Alive“-Label kann er durchaus an der Gitarre überzeugen. Wenn er den richtigen Mann an seiner Seite hat. Der richtige Mann für alle Fälle ist zweifellos G.E. Smith. Der ist vielleicht nicht jedem so geläufig, aber wenn irgendjemand einen Tausendsassa braucht, der die musikalische Leitung auf der Bühne übernimmt, oder – egal wo – einen vakanten Gitarrenpart zu übernehmen hat, dann liegt man mit G.E. Smith zweifellos immer richtig. Was er auch bei beim Swamp Rock von Hey Diddle Diddle unter Beweis stellt.

 

Unter Beweis stellen muss Mark Knopfler sicher gar nichts. Außer, vielleicht, dass mit seinem unverwechselbaren Spiel und Sound auch Dancing Girl zu einem Knopfler/DIRE STRAITS-Titel macht. Und natürlich klingt das auch wieder ein klein bisschen nach JJ Cale. Da darf ein anderer Cale-Jünger nicht fehlen: Eric Clapton greift für If You Wanna Rock'n'Roll in die Saiten. Sicher ist Slowhand nicht der Rock'n'Roller per se, aber seine typischen Licks passen perfekt in diesen Boogie. Umgekehrt gilt Peter Frampton nach wie vor nicht unbedingt als der Blueser. Obwohl er doch 2019 sogar ein Album namens “All Blues“ veröffentlicht hat. Dass er hier hier, in der Midtempo-Ballade There Was A Time, die längste “Spielzeit“ erhält, zeigt, dass er sich da mehr als würdig erweist.

 

Und dass Sonny Landreth wieder mit an Bord ist und Cryin' Shame mit seiner einzigartige Slide-Spieltechnik echtes Louisiana-Swamp-Flair verleiht ist so erfreulich, wie begeisternd. Ich jedenfalls, krieg von Sonnys Spiel nie genug. Und seinen Piano-Spieler hat er auch gleich mitgebracht und der brilliert in dem Tribute an Dr. John, That's What The Doctor Said, welches richtig cool im New Orleans-Style groovt. Wenn zum Titelsong des Albums Billy F Gibbons antritt, ist klar, dass es im Texas-Boogie-Stil abläuft. Ich hätte mir aber, ehrlich gesagt, hier etwas mehr erhofft. Da hat man sich keine allzu große Mühe gegeben und nur Business as usual abgeliefert.

 

Da muss man Patti Scialfa, samt Gatten, der hier Gitarre und Mundharmonika beisteuert. Richtig klasse, wie Patt mit ihrem Gesang den Blues-Gospel-Song Angel In The Alleyways auf ein höheres Level hebt. Ein Highlight auf diesem Album. Das Chuck Berry-mäßige I've Got To Get To You Baby, mit Boz Scaggs, Joe Menza und dessen Sohn Mike ist nicht sonderlich spektakulär, verbreitet aber das Good-Time-Feeling, das man in diesen Zeiten gut gebrauchen kann. Und das bekommt zweifellos noch eine Steigerung, wenn Keb Mo' für Jimi Hendrix' Red House mit einsteigt. Manche Künstler müssen nicht viel machen und lassen trotzdem die Sonne aufgehen. Keb Mo' ist so einer.

 

Und Marcia Ball gehört da auch dazu. Wenn die Louisina-Boogie-Queen in die Tasten greift, dann ist Partytime überall. Erst recht, wenn dazu Jimmy Vivino Gitarre spielt. Kommt gut!

Wie soll man so einen Auflauf von Stars gebührend beenden? Besser als mit einem Gesangsduett mit der fantastischen Rickie Lee Jones geht’s wahrscheinlich kaum. Wie schreibt Dion im Booklet (in dem er zu jedem Gast ein paar Worte verliert)? “She makes I've Been Watching her own. This is the mark of great art“. Dem ist nichts hinzuzufügen.

 

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