Dir En Grey

Uroboros - With The Proof In The Name Of Living...At Nippon Budokan

( English translation by Google Translation by Google )

CD & DVD-Review

Reviewdatum: 23.07.2010
Jahr: 2010
Stil: J-Rock/Metalcore

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Dir En Grey
Uroboros - With The Proof In The Name Of Living...At Nippon Budokan, Gan-Shin Records, 2010
KyoVocals
KuoruGuitar
DieGuitar
ToshiyaBass
ShinyaDrums
Produziert von: Dir En Grey Länge: 186 Min 54 Sek Medium: CD & DVD
DVD: (118:13 min.)
01. Ware, Yami Tote...14. Dead Tree
02. Deity15. Bugaboo
03. Obscure16. Reiketsu Nariseba
04. Red Soil17. Gaika, Chinmoku Ga Nemuru Koro
05. Stuck Man18. Hydra -666-
06. Doukoku To Sarinu19. Agitated Screams Of Maggots
07. Shokubeni20. Saku
08. Inward Scream21. Zan
09. Toguro22. Hageshi to, kono mune no naka de karamisuita shakunetsu no yami
10. Glass Skin23. The Final
11. The Pledge24. Inconvenient Ideal
12. Dozing Green25. Vinushka
13. Inward Scream26. Sa Bir
CD: (68:41 min.)
01. Sa Bir09. Ware, Yami Tote...
02. Gaika, Chinmoku Ga Nemuru Koro10. Obscure
03. Toguro11. Doukoku To Sarinu
04. Inward Scream12. Dozing Green
05. Hydra -666-13. Zan
06. Inconvenient Ideal14. Hageshi to, konk mur no naka de karamitusita shakunetsu no yami
07. Conceived Sorrow15. Vinushka
08. Rasetsukoku

Zum Abschluss ihrer ausgedehnten Welttournee standen DIR EN GREYAnfang diesen Jahres auf der Bühne des rappelvollen Budokan in Tokio. Dort gaben sie in einem furiosen Konzert nicht nur einen Querschnitt durch ihr bisheriges Schaffen, sondern brachten letztmalig auch die Songs des 2008er Albums “Uroboros“ live zur Aufführung. Der Uroboros ist ja ein bereits im alten Ägypten vorkommendes Symbol für eine Schlange, die sich selbst in den Schwanz beißt. Übertragen auf DIR EN GREY soll dieses Bild für Kontinuität und die Rückkehr in vergangene Zeiten stehen (hier insbesondere auf die Ära vor dem Album "Withering To Death", das einen Fixpunkt in Sachen Härte und Düsternis darstellt).Nun wurde dieser Moment auch für die Nachwelt erhalten (man kann DIR EN GREY ja ohnehin nicht vorwerfen, zurückhaltend mit Veröffentlichungen zu sein) und liegt als CD/DVD-Package mit hübsch düster-mystischem Artwork vor.

Die DVD ist schon anhand ihrer Schauwerte schlichtweg beeindruckend. Nach einem ziemlich verhaltenen Beginn mit Ware, Yami Tote… geht es eigentlich erst so richtig in die Vollen mit Deity und es fällt gleich auf, das in Sachen Bühnenshow nicht gekleckert, sonder geklotzt wurde. Nahezu perfekt auf die Musik abgestimmt, mit einer faszinierenden Lightshow und zahlreichen Projektionen und Videos wird der am ehesten als Metalcore zu bezeichnende J-Rock von DIR EN GREY ins wortwörtlich rechte Licht gesetzt. Nach einer härteren Phase bis hin zu Shokubeni wird ein wenig das Tempo und die Wucht herausgenommen und es wird etwas melodischer und ruhiger. Leider muss man spätestens hier einen deutlichen Schwachpunkt ansprechen: Der gute Kyo ist als Kopf der Band und Verfasser aller Texte sicherlich ungeheuer wichtig und prägend für DIR EN GREY aber (zumindest bei diesem Mitschnitt) offenbart er doch deutliche gesangliche Schwächen. Um es mal polemisch auszurücken: In manchen (zumeist ruhigen) Passagen hat er eine geringere Trefferquote als Mario Gomez. Da freut man sich jedes Mal drauf, wenn es wieder härter zur Sache geht und er mit seinen Growls wenig falsch macht.

Ansonsten bekommt man aber eine äußerst lebendige, perfekt inszenierte Show zu sehen, die sämtliche Entwicklungsstufen der Band berücksichtigt, bis hin zur brandaktuellen Single Hageshi to, koni mune no naka de karamitsuita shakunetsu no yami. Das Publikum frisst der Band quasi aus der Hand und geht teilweise (so weit es die Enge zulässt) richtig steil (z.B. bei Saku ist von japanischer Gelassenheit und Zurückhaltung nichts mehr zu spüren). Insgesamt gilt daher für die DVD dann trotz Kyo doch: Daumen hoch, insbesondere für Fans oder solche, die sich einen Überblick über das Gesamtwerk von DIR EN GREY in Liveatmosphäre verschaffen wollen.

Dagegen fällt die CD doch deutlich ab: Gekürzt und in veränderter Reihenfolge der Songs wird das Konzert dort nicht annähernd adäquat wiedergegeben. Auch klanglich bleibt Luft nach oben, so dass der Audio-Silberling doch eher als lieblos zusammengeschustertes, eigentlich verzichtbares Anhängsel erscheint.

Ralf Stierlen, 23.07.2010

 

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