Disgroove

Three

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 09.03.2006
Jahr: 2006

Links:

Disgroove Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Disgroove
Three, N-Gage Productions, 2006
Philippe Strübin Vocals, Electronics & Guitar
Philippe Gerber Bass
Tobias Roth Drums
Produziert von: Eric Klinger & Disgroove Länge: 47 Min 49 Sek Medium: CD
1. Mass Confusion8. Ready
2. Come Down9. Pay For What I Am
3. Your Blood10. The Only One
4. The Sky Turns Black11. Promises
5. Where I Belong12. Falling
6. R 'N' R Star13. Learn To Be Right
7. P.O.A.D.

Vielleicht ist dem einen oder anderen die Schweizer Groove- und Thrash-Metal-Band GurD ein Begriff, die sich ja durchaus ein gewisses Renommée erspielt hat und auch noch heute aktiv ist. Die ehemalige Rhythmussektion von GurD, also Drummer Tobias Roth und Bassist Phil, hat sich inzwischen mit Philippe Strübin zu DISGROOVE zusammengefunden, deren Album "Three" nun auch hierzulande erhältlich ist. Produziert wurde der Silberling von PRO-PAIN Gitarrist Eric Klinger, was dem Sound in punkto Schnörkellosigkeit zugute kommt. Das Basler Trio setzt auf kraftvollen, kompakten und griffigen Rock mit einer ordentliche Portion Groove.

Insbesondere dank Sänger Philippe Strübin kommt immer wieder der Vergleich mit ALICE IN CHAINS auf den Tisch, sind doch Ähnlichkeiten zum Organ von Layne Staley unverkennbar. Das ist aber nicht so schlimm, denn erstens gibt es (gesanglich) schlechtere Vorbilder und zweitens ist von Staley ja nichts Neues mehr zu erwarten...
Solider Grunge-Hintergrund, kann man also sagen, irgendwo zwischen NICKELBACK, CREED und den FOO FIGHTERS nistet man sich ein, mal sanfter (Your Blood, Where I Belong) mal stadiontauglich (The Only One) aber oftmals auch mit tüchtig Schmackes und ordntlichem Groove (Mass Confusion, Come Down).

Das erfindet alles das Rad nicht neu, ist aber handwerklich hervorragend gemacht und mit Seele unterlegt. Keine Ahnung, ob diese Musik in kommerzieller Hinsicht noch einen Hund vor dem Ofen hervorlocken wird... vor zehn bis zwölf Jahren wäre diese Scheibe vermutlich ziemlich gut eingeschlagen. Inzwischen aber sind die Zeiten des gitarrensatten Altenativerock nach Seattle-Art vorbei, selbst die zweite Generation mit CREED ist schon Geschichte. Aber es geht ja nicht um Trends oder das Näschen für den Zeitgeist, sondern um gute, möglichst handgemachte Musik und da kann man DISGROOVE ohne Bedenken weiterempfehlen.

Ralf Stierlen, 09.03.2006

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music