Dogs D'Amour

When Bastards Go To Hell

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 01.01.2000
Jahr: 2004

Links:


Redakteur(e):

Epi Schmidt


The Dogs D'Amour
When Bastards Go To Hell, GMR Music Group, 2004
Tyla Vocals, Guitars, Bass, Percussion
Yella Vocals
Juli Drums
Henry Twinch Keyboards
Darrell Bath Guitar
Dan Turner Guitar
Dill Davies Drums
Produziert von: Tyla Länge: 61 Min 04 Sek Medium: CD
1. Ain't No Loser. Babe8. No One But You
2. Barbed Wire Ball9. 4 A.M.
3. Shadow Town10. Waiting For The Next
4. Bad Habit Motel11. Grace Of God
5. Doomsday Times12. What Price?
6. Just One13. When Bastards Go To Hell
7. X-Generation14. The Vampyres

Aus meiner Sicht ist das eigentlich ein Etikettenschwindel den Tyla hier betreibt, denn unter den DOGS D'AMOUR versteh ich eigentlich was anderes. Das muss jetzt nicht, wie im Idealfall, die Band mit Jo Dog und Bam Bam sein, aber eine Band sollte es für mich schon sein.
Wenn da aber Tyla das meiste im Alleingang einspielt, seine Freundin Yella ein paar Vocals singt und gerade mal bei vier Songs ein Schlagzeuger mitspielt, sorry, das ist keine Band!

Mit Ain't No Loser... Babe geht's trotzdem ganz ansehnlich rockend los. Etwas arg verzerrte Gitarren, doch der Gesang ist wie gewohnt "Bourbon wrecked" und somit wie man ihn liebt. Auch Barbed Wire Ball ist nicht übel, auch wenn praktisch nur Tyla spielt und singt. Klingen tut's als säße er nächtens in der Wüste und eine unheimlich bedrohliche Gewitterfront braut sich nicht weit entfernt zusammen.
In Shadow Town singt er mit Yella zusammen zu gröbst wühlenden Gitarren und einem etwas billig klingenden Keyboard. Irgendwie scheint der Meister nicht so in Erzähllaune zu sein und lieber schon fast undefinierbare Akkorde auf seiner Gitarre zu schrubben.
An das Keyboard kann ich mich nicht so recht gewöhnen, ansonsten wäre Bad Habit Motel wohl gar keine schlechte Ballade, so im Stile von Princess Valium. Auch hier keine Drums, nur etwas Percussion und der "catchy" Refrain fehlt auch etwas...
Na ja, von Doomsday Times hab ich mir auch keinen Rock'n'Roll erhofft, aber eine Drum-Maschine und einige schräge Gitarrentöne, mmh... Der Song kommt zwar reichlich düster rüber und schafft eine gruselige Atmosphäre, aber mehr kann man ihm auch nicht zusprechen.
Just One wurde ebenfalls komplett allein eingespielt. Im Prinzip eine typische Tyla-Midtempo-Ballade. Die drübergelegten jaulenden Gitarren hätt's nicht unbedingt gebraucht. Da hätten die alten DOGS, glaub ich, eine packendere Nummer draus gemacht.

Eigentlich klingt diese Scheibe nicht so viel anders als die letzte Solo-CD von Tyla. No One But You ist eine weitere typische Ballade, so etwa wie Empty World, allerdings mehr im Sound der Solo-Scheiben des Sängers. Wenn drum herum ein paar flottere Nummern wären, könnte man sich hiermit durchaus anfreunden.
4 AM hat auch wieder so einen nervigen Drum-Loop und die umherfliegenden Gitarren-Licks und eingestreuten Akkorde mit ihrem überverzerrten Sound sind zwar ganz lustig, aber viel Stimmung kommt dabei nicht auf.
Da freut man sich, wenn bei Waiting For The Next ein akustische Gitarre erklingt. Da orgelt wohl auch wieder eine E-Gitarre leicht schräg im Hintergrund, doch mit seinem Demo-Charme gehört der Song zu den besseren auf diesem Album.
Nahezu im Zeitlupentempo quält sich Grace Of God dahin und würde vielleicht in einen Leone-Western ganz gut passen.
Richtig grob kommen die Instrumente in What Price?. Fällt gleich positiv auf, dass hier noch ein weiterer männlicher Background-Sänger dabei ist. So macht der Song doch einigermaßen Spaß, auch wenn mir der Sound viel zu verzerrt ist.
Auf den Titelsong hatte ich noch gehofft, denn immerhin spielt hier Darrell Bath mit und der war immerhin auch schon mal Mitglied der DOGS D'AMOUR, bzw. weiß wie man ordentlich rockt. Das kommt in so einer Ballade natürlich nicht so raus, bzw. hat man ihm wohl ein Akustikgitarre verpasst. Na ja, wenn When Bastards Go To Hell einen etwas straighteren Sound hätte wär's eine richtig gute Nummer, nicht zuletzt erklingt hier mal eine "richtige" Solo-Gitarre.
Ich weiß nicht, in welchen Discos sich Tyla da rumgetrieben hat um solche Drum-Beats auf sein Album zu nehmen. The Vampyres gehört wieder zur schwer zugänglichen Kategorie.

Man sollte also schon Sympathie für Tylas Solo-Werke bzw. Erfahrung damit mitbringen, wenn man sich für dieses Album erwärmen will.
Bleibt zu hoffen, dass Tyla auf dem nächsten DOGS D'AMOUR Album wieder mit einer echten Band arbeitet. Wie gesagt, am besten mit Jo, Steve und Bam.

Epi Schmidt, 28.05.2004

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music