Mars Attacks, 65productions, 2008 | ||||
Mattias Bjerstedt | Lead Vocals | |||
Jakob Harder | Guitar, Backing Vocals | |||
Martin Svenningsson | Guitar, Backing Vocals | |||
Kristian Haglund | Bass | |||
Olof Olsson | Drums, Percussion | |||
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01. Bad Boy | 09. Anwers Carved In Wood | |||
02. They Talk Of Things They Do Not Know | 10. Kicked Out | |||
03. Life | 11. Do You Remember Our Names? | |||
04. Forgotten Bruises | 12. Standstill | |||
05. Anything Goes | 13. The Taste | |||
06. Mars Attacks | 14. Romantic Dinner | |||
07. We're Still Drunk | 15. White Lines | |||
08. Solved With Violence | 16. Hidden Track | |||
'Mars Attacks' ist das Erstlingswerk des schwedischen Quintetts DOLLFACE.
DOLLFACE sind in der großen weiten Welt des Pop Rock zu Hause. Sie decken dessen gesamtes Spektrum von Balladen über angerockte Popsongs, bis hin zu rockigen Tracks, ab. Außerdem haben die fünf jungen Skandinavier ein Händchen für eingängige Melodien. Diese Kombination macht 'Mars Attacks' zu einem wirklich hörenswerten Album.
Insgesamt ist 'Mars Attacks' eine von den Gitarren dominierte Platte. Ihre besten Momente haben DOLLFACE immer dann, wenn sie Punk ins Spiel kommen lassen. Da fetzt die Mucke dann richtig flott los. Wobei das Tempo immer wieder wechselt, von Punk zu Pop/Rock und umgekehrt, so dass der Langeweile bzw. Eintönigkeit keine Chance bleibt. Als Anspieltipps seien hier Anything Goes, Mars Attacks, We're Still Drunk, Solved With Violence, Answers Carved In Wood, Kicked Out und Do You Remember Our Names? genannt. They Talk Of Things They Do Not Know erinnert stellenweise an eine Polka. Dass den Schweden auch der Reggaerhythmus alles andere als fremd ist, stellen sie mit Standstill unter Beweis.
DOLLFACE setzen ihr Instrumentarium äußerst gekonnt in Szene. Neben Gitarren, Bass und Schlagzeug hat noch ein Cello seinen Einsatz (White Lines). Außerdem sind sie eine hervorragend aufeinander eingespielte Truppe. Da macht sich natürlich das ausgiebige Touren in den Jahren 2006 und 2007 positiv bemerkbar. Der raue Gesang rundet das Werk ab und macht es zu einer stimmigen und ausgewogenen Sache.
Die Produktion von 'Mars Attacks' ist für die darauf befindliche Musik genau richtig ausgefallen. Hier passt alles.
Abschließend muss ich leider noch einen, nach meinem Empfinden, negativen Aspekt ansprechen. DOLLFACE lassen es sich nicht nehmen, auf 'Mars Attacks' einen so genannten Hidden Track unterzubringen. Dieser Song, eine Ballade, beginnt erst vier Minuten nach dem letzten Ton des 15. Stückes White Lines. Ich vermag absolut keinen Sinn dahinter zu erblicken, dass dieser Titel versteckt wird. Wieso folgt er nicht gleich an 16. Stelle? Auf diese Art und Weise besteht doch die Gefahr, dass vielen Hörern dieses Stück entgeht, zumal sich nirgends ein Hinweis darauf findet.