Dolly Parton

Pure & Simple

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 23.08.2016
Jahr: 2016
Stil: Country

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Dolly Parton
Pure & Simple, Dolly Records, 2016
Produziert von: Dolly Parton with Richard Dennison & Tom Rutledge Länge: 42 Min 24 Sek Medium: CD
Disc 1:Disc 2:
01. Pure & Simple01. My Tennessee Mountain Home
02. Say Forever You'll Be Mine02. Coat Of Many Colors
03. Never Not Love You03. How Great Thou Art
04. Kiss It (And make It All Better)04. Jolene
05. Can't Be That Wrong05. Light Of A Clear Blue Morning
06. Outside Your Door06. Here You Come Again
07. Tomorrow Is Forever07. Help!
08. I'm Sixteen08. Islands In The Stream
09. Head Over High Heels09. 9 To 5
10. Forever Love10. I Will Always Love You
11. Mama
12. Lovin' You

Wir brauchen uns hier gar nicht lange mit Äußerlichkeiten aufhalten. Denn was Dolly Parton mit ihrem inzwischen 70-jährigen Körper, insbeondere mit ihrem Gesicht und ihrem Vorbau angestellt hat, will ich gar nicht wissen. Tatsache bleibt, dass die blonde Country-Lady, so süß sie in den 60s und 70s auch aussah, natürlich auch aufgrund ihres immensen Songwriting-Talents und ihrer tollen Stimme massenweise Hits ablieferte und zu eine der erfolgreichsten Country-Music Artisten der USA avancierte. Zig millionenfach verkaufte Tonträger, Grammys, Golden Globes und American Music Awards sprechen eine mehr als deutliche Spache und untermauern ihre Beliebtheit auch rein faktisch.

Hinsichtlich ihrer künstlerischen Umtriebigkeit und Kreativität hat die alte Dame auf ihrem neuen Longplayer "Pure & Simple" erfreulicherweise nicht allzu viel eingebüßt. Wir hören eingängige Country-Music mit Hang zum Gefälligen, meint, einer gewissen Anpassung an den Mainstream-Geschmack. Radiokompatibel. Alles von Mrs. Parton selbst verfasst und produziert bzw. unter Zuhilfenahme ihres Produzententandems Richard Dennison und Tom Rutledge in die gewünschte Form gebracht, So weit, so gut.

"Pure & Simple", also rein und einfach, gerät das Album insofern als es nicht allzu opulent oder pompös aufgeplustert daherkommt, sich nicht hinter großangelegten Orchesterarrangements versteckt, sondern originäres Country-Instrumentarium wie Mandoline, Akustikgitarren, Banjo, Fiddle und Pedal Steel propagiert. Etwas geschliffen klingt es dennoch. Tönt nach großem Budget, großem Studio, Tonnen an Erfahrung im Business und sehr durchdacht. Urwüchsig klingt hier nichts. Wirklich "Pure & Simple" klänge anders. Eine Sache des Geschmacks, des Blickwinkels. Same old story.

Ein geschmeidiges Gesangduett wie Kiss It (And Make It All Better) zwischen Dolly-Baby und Richard Dennison geht aber - wie einige weitere Songs auch - zu Herzen und zaubert einem ein Lächeln aufs Gesicht. Eine schmachtende Edelballade wie Can't Be That Wrong hätte man sich gerne als Duett zwischen Dolly und dem lang vermissten Elvis erhofft. Hochkalibrig. So viel Raum für Schmelz und Pathos wären hier noch zu füllen gewesen.
Die preisgekrönte Chanteuse nimmt sich sogar zwei ihrer alten Titel zur Brust, wobei man sich beim altehrwürdigen 1969er Porter Waggoner/Dolly Parton Hit Tomorrow Is Forever Porters Stimme zurückwünscht, andererseits den Pomp des Orchesters überhaupt nicht vermisst und diese herrlich entschlackte Version umso mehr genießen kann. Ingesamt betrachtet klingt Dolly Partons Stimme auf "Pure & Simple" so ganz und gar nicht geliftet, sondern reif und in Würde gealtert.

Die ganze Spannkraft ihrer zauberhaften Countrystimme beglückt uns schließlich auf der beigefügten Bonus-CD. Die geglückte Dreingabe enthält die charmante Kopplung "The Hits". Eine angenehme und sentimentale Zeitreise zurück in die allergrößte Zeit der kleinen Blondine, als Songs wie Coat Of Many Colors, Jolene, 9 To 5 und I Will Always Love You ohne Unterlass durch den U.S.-amerikanischen Äther strömten und die Hörerherzen umgarnte. "The Hits" fungiert als wirklich patente Zugabe außerordentlich gut. So wird aus "Pure & Simple" eine hübsche Doppel-CD zum Aufklappen. Ich sag ja schon immer: Auf die inneren Werte kommt es an.

Frank Ipach, 21.08.2016

 

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