Doro

Triumph And Agony - Live

( English translation by Google Translation by Google )

CD & DVD-Review

Reviewdatum: 24.09.2021
Jahr: 2021
Stil: Heavy Metal
Spiellänge: 50:20 (CD)
Produzent: Doro Pesch & Andreas Bruhn

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Plattenfirma: Rough Trade


Redakteur(e):

Epi Schmidt

Titel
CD :
01. Legacy (Intro)
02. Touch Of Evil
03. I Rule The Ruins
04. East Meets West
05. Three Minute Warning
06. Kiss Of Death
07. Für Immer
 
08. Cold, Cold World
09. Make Time For Love
10. Metal Tango
11. All We Are
Blu-ray:
Full Concert
Documentary
Musiker Instrument
Doro Pesch Vocals
Johnny Dee Drums, Backing Vocals
Nick Douglas Bass, Keyboards, Backing Vocals
Luca Princiotta Guitar, Keyboards, Backing Vocals
Bas Maas Guitar, Backing Vocals
Tommy Bolan Guitar

Mit dem Termin nehmen wir's jetzt mal nicht so genau, manche sind etwas später dran, wenn es darum geht Jubiläen zu feiern, Doro zelebriert 35 Jahre “Triumph And Agony“, das 1987er Erfolgsalbum ihrer damaligen Band WARLOCK bereits jetzt, mit dieser CD + Blu-ray im schön gemachten Digi-Pack. Von Frau Pesch wurden die Fans in den letzten Jahren ja wahrlich gut versorgt: 2016 die Feier zu 30 Jahren Heavy Metal, mit 3 DVDs, bzw, 2 Blu-rays, 2018 das Doppel „Forever Warriors-Forever United“ und im letzten Jahr die 3-fach CD “Magic Diamonds – Best of Rock, Ballads & Rare Treasures“.

 

Nun also diese Feierlichkeit und dafür konnte es eigentlich nur zwei Locations geben: Entweder das legendäre Wacken-Festival oder das nicht weniger renommierte Sweden Rock Festival. Die Wahl fiel auf Letzteres und hier beißt sich die Katze dann in den Schwanz, denn aufgenommen wurde das Konzert am 8. Juni 2017. Dementsprechend wurde damals das 30-jährige Jubiläum des Albums zelebriert. Also haben wir das mit den Daten alles etwas ausbalanciert und letztlich geht's ja um die Musik. Und die bringt das Jubiläumsalbum in seiner Gänze, jedoch mit anderer Liedreihenfolgen, was auch Sinn macht, denn was ursprünglich mal für eine LP mit A- und B-Seite konzipiert wurde, käme im Konzert natürlich ganz anders rüber. Fürs Auto oder zum Joggen tut's der Audio-Genuss, aber nach Möglichkeit gibt man sich natürlich das visuelle Erlebnis. Keine Ahnung, wieviel Uhr es da in Schweden war, aber ich hätte der Metal-Queen gerne ein Konzert bei weniger Tageslicht gegönnt, damit auch die Bühnenbeleuchtung etwas mehr zur Geltung kommt.

 

Anyway, nach dem Intro gibt’s eh auf die Zwölf und es sind ja fast nur Metal-Klassiker, die auf die Menge einprasseln. Doros Stammkapelle hat Unterstützung durch Tommy Bolan – Gitarrist auf dem Original-Album – bekommen, sodass drei Gitarreros die Bühne bevölkern. Größter Aktivposten ist aber natürlich Doro selbst und sie beherrscht Bühne und Laufsteg ebenso, wie sie “die Ruinen“ beherrscht. Und da die Kamera nicht bis auf Tuchfühlung an ihr klebt, sieht sie fast noch so aus, wie vor 35 Jahren. Stimmlich reicht es nicht ganz an damals heran, aber dass der Gesang hier und da am Kippen ist, ist auch der Live-Atmosphäre und der verständlichen Euphorie geschuldet. Außerdem hat sie einiges zu tun, denn naturgemäß ist das Publikum tagsüber noch etwas träge. Unser Energiebündel tut aber sein bestes und gewinnt damit Herzen und Stimmen.

 

Wie oft kriegt man schon tausende von Schweden – und wo sie sonst noch her kamen – dazu auf Deutsch zu singen, wie bei der Gänsehaut-Nummer Für Immer? Bemerkenswert, wie dieser Klassiker immer noch mitreisst, was aber auf fast jede Niummer hier zutrifft. Ich denke, die Stimmung und die Show sind hier sehr gut eingefangen. Vielleicht hätte man die Gitarren noch etwas besser abmischen können, was bei drei Axemen natürlich immmer eine Herausforderung ist.

 

Bei Doros Ansage, bzw. ihren Anmachen ans Publikum muss ich – ebenso wie bei der anschließenden Doku – öfter an Klaus Meine von den SCORPIONS denken, was jetzt weniger an der Körpergröße liegt, als vielmehr am deutschen Akzent, wenn sie auf Englisch reden. Hat aber auch seinen Charme. Besagte Dokunatation, genannt “The Story Behind Triumph And Agony“ sollte man nicht übergehen. Neben fast schon historischen Mitschnitten aus jener Zeit wird man allein durch Doros Euphorie beim Erzählen mitgerissen und man erfährt doch einiges, was sich um und während der Produktion abgespielt hat. Zum Beispiel, über die Umstände beim Dreh der Videoclips. Unter anderem kommt auch Tommy Bolan zu Wort. Dürfte nicht nur Doro-Fans interessieren.

 

Eine schöne Würdigung, nicht nur jenes Albums, sondern auch der unbestrittenen “Queen Of Heavy Metal“. Und fals jemand tatsächlich immer noch Textschwierigkeiten beim Mitsingen von Für Immer oder All We Are haben sollte: Keine Sorge, die kompletten Lyrics sind im Booklet abgedruckt. Ich kann euch schon hören: „Deep inside my heart....“

 

 

 

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