Dramatic Irony

Poem Without Rhyme

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 18.12.2002
Jahr: 2002

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Dramatic Irony
Poem without rhyme, Goodlife (Eigenproduktion, Demo), 2002
Dominic MartinLead vocals
Thorsten UngerBass, Vocals
Alexander WeissKeyboards, Vocals
Björn MartinGuitars, Vocals
Roman SchmidtDrums, No vocals
Produziert von: Marcus Rutz Länge: 22 Min 10 Sek Medium: CD
1. Poem Without Rhyme3. Impression
2. Warring minds

Manche Bands machen es den Kritikern auch wirklich einfach. Das ansprechende Cover könnte durchaus auch von FATES WARNING oder RUSH stammen. Drei Songs, jeder über sieben Minuten lang und mit Titeln wie Impression oder Poem without rhyme und auch der Bandname DRAMATIC IRONY und die Instrumentierung verstärken den Verdacht. Das ist vermutlich weder Bluesrock, noch Country oder gar Reggae, sondern mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Progressive Rock oder Metal.

Siehe da, auf die Newcomer aus der Pfalz ist Verlass. DRAMATIC IRONY setzen stilistisch da an, wo DREAM THEATER leider Gottes vor zehn Jahren mit "Images and words" aufhörten.

Schon mit dem Opener Poem without rhyme lassen DRAMATIC IRONY Merkmale aufblitzen, die zu meinem großen Bedauern bei den amerikanischen Proggöttern wohl endgültig der Vergangenheit angehören.
Verdammt! Das ist ja trotz aller Komplexität ein echter Song, mit nachvollziehbarem Aufbau. Klar, ein paar mal hören muss man das Ding schon, bis es einem richtig reinläuft, aber wir haben hier ja auch keinen stumpfen 4/4-Riffrock.
Trotzdem ist die Komposition auch ohne Musikstudium und gleichzeitigem Verfolgen in der Partitur nachvollziehbar.

Okay, kommen wir mal wieder auf den Boden der Tatsachen. Natürlich sind DREAM THEATER auch heute noch eine der genialsten und innovativsten Bands dieses Erdballs. Genauso klar ist, dass man einem Newcomer wie DRAMATIC IRONY keinen all zu großen Gefallen tut, wenn man sie (jetzt schon) mit den Größten der Großen auf eine Stufe stellt. Wir müssen, glaube ich, auch nicht weiter diskutieren, dass die Herren Portnoy, Myung, LaBrie, Petrucci und Rudess in einer ganz anderen Liga spielen, wie die Brüder Martin, Unger, Weiß und Schmidt.

Trotzdem steht für mich außer Frage, dass DRAMATIC IRONY - übrigens, die beiden anderen Songs sind auch richtig gut - das Zeug dazu haben, richtig groß in Progkreisen rauszukommen. Zumindest bei denen, die so wie ich, immer noch auf "Images and words" schwören oder auf Bands wie ENCHANT oder EVERON abfahren.

Martin Schneider , 18.12.2002

 

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