Draven

Mirror

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 17.03.2011
Jahr: 2011
Stil: Gothic Rock/Nu Rock

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Draven
Mirror, Fastball Music, 2011
SynVocals, Guitar & Bass
Tek The MachineDrums & Programming
Produziert von: Draven Länge: 38 Min 34 Sek Medium: CD
01. Perfect System07. Aching
02. Breathing08. Clean My Mind
03. Bother09. Mirror
04. Never Be Divided10. Nothing Comes >From Nothing
05. Breaking Down11. Take My Eyes Out
06. Let Me Be Myself

Das Schweizer Duo DRAVEN macht es dem Hörer mit “Mirror“ nicht gerade leicht. Denn irgendwie setzen sie sich bei diesem Werk, das sich in den grenzen von Dark Wave, Nu Metal, Electro Pop und Gothic Rock bewegt, zwischen alle Stühle. Den Metalheads wird das Ganze zu wenig Schmackes haben (Ausnahme vielleicht: Never Be Divided), die dunkle Pop-Fraktion wird die ganz großen, Arme ausbreitenden Melodien vermissen.

Aber wenn man mal die Schubladen zumacht, kann man durchaus seine Freude haben, es ist ja nicht so, dass man immer nur in Genregrenzen Befriedigung findet. Stimmlich ist das sehr gelungen, es wird eigentlich nie richtig langweilig da, wie oben ausgeführt, eine richtig einheitliche Linie irgendwo fehlt und es gibt auch schöne melancholische Momente, insbesondere wenn die Tasten ins Spiel kommen. Gegen Ende des Albums legt man dann doch wieder eine Schippe Härte drauf und versucht sich auch vorsichtig in Growls. Vielleicht kann man das Ganze als melancholisch angehauchten, dunkel gefärbten “Nu Rock“ bezeichnen.

Man merkt den Schweizern jedenfalls an, dass sie schon seit 14 Jahren gemeinsam musikalisch aktiv sind, trotz stilistischer Vielfalt wirkt nichts gekünstelt oder aufgesetzt, sondern durchaus in sich stimmig – wenn auch insgesamt vielleicht mit dem fehlenden roten Faden. Wenn man aber einen solchen nicht braucht und mit offenen Ohren Rockmusik aus den dunkleren Ecken goutieren kann, ist “Mirror“ sicherlich keine schlechte Wahl. Schade nur, dass die Scheibe mit nicht einmal vierzig Minuten ein doch recht kurzes Vergnügen bietet. Die Jungs machen den Eindruck, als ob sie noch einiges zu sagen hätten.

Ralf Stierlen, 15.03.2011

 

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