Drew Nelson Dusty Road To Beulah Land, Waterbug Records, 2009 |
Drew Nelson | Acoustic Guitar, Vocals, Mandolin | |||
Michael Crittenden | Piano, Bass, Organ, Electric Guitar, Banjo | |||
Dominic Scutcha | Stand Up Bass, Electric Bass | |||
Drew Howard | Pedal Steel, Electric Guitar, Dobro | |||
Jim Spalnik | Hurdy Gurdy | |||
Fred Wilson | Mandolin | |||
Lauran Bittenger | Accordion | |||
Brian Morrill | Drums | |||
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01. Highway 2 | 06. Farmer's Lament | |||
02. Waiting For The Sun | 07. Half A Mile Down | |||
03. Stranger | 08. Raindance | |||
04. Grandmother Moon | 09. Hello | |||
05. True And Fine | 10. Molly's Home | |||
Drew Nelsons "Dusty Road To Beulah Land" ist, als hätte es an die Tür geklopft und ein guter alter Freund stünde davor. Oder als würdest du unterwegs einen Fremden treffen und es fühlt sich an, als kennt man sich schon ewig.
Nelson webt seine Melodien so zart und spinnt sie doch so dicht, dass sie einen ganz einhüllen, als wären sie nur dafür gemacht und schon immer da. Es geht nicht darum irgendetwas zu beweisen - kein Schnick und kein Schnack.
Einfach nur ganz zauberhaft volle Arrangements lässt Nelson um seine warme Stimme und die Akustische fließen. Unaufdringlich bedient er sich des klassichen American Roots & Folk Spektrums und lässt dabei die üblichen Verdächtigen des Genres wie Pedal Steel, Mandoline, Banjo, usw., usf. ebenso dezent wie essentiell erscheinen.
Die Geschichten des Mannes aus Michigan sind Kleinode, wie sie platt gesagt das Leben schreibt. Nur in Worte einfangen kann sie nicht jeder - zumindest nicht so, dass etwas plötzlich wichtig und bedeutend erscheint ohne dabei dem Pathos zu verfallen.
Was bleibt am Ende des Tages, wenn man sich eine kleine Träne aus dem Augenwinkel weggewischt hat, ist - bei aller Kritik Nelsons zwischen den Zeilen - eine musikalische und lyrische Liebeserklärung an ein weites Land, wie es einst sein sollte.