Drive By Truckers

Live At The 40 Watt

( English translation by Google Translation by Google )

DVD-Review

Reviewdatum: 14.01.2006
Jahr: 2005

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Drive-By Truckers
The Dirty South - Live At The 40 Watt, New West Records/Blue Rose Records, 2005
Patterson Hood Guitar, Vocals
Mike Cooley Guitar, Vocals
Jason Isbell Guitar, Vocals
Brad Morgan Drums
Shoona Tucker Bass, Vocals
Gäste:
Clay Leverett Backing Vocals
Kimberly Morgan Backing Vocals
Länge: ca. 135 Min Medium: DVD
1. Where The Devil Don't Stay10. The Southern Thing
2. Tornadoes11. Decoration Day
3. The Day John Henry Died12. Marry Me
4. Puttin' People On The Moon13. Goddamn Lonely Love
5. Carl Perkin' Cadillac14. Lookout Mountain
6. Sinkhole15. Daddy's Cup
7. Never Gonna Change16. Danko/Manuel
8. Cottonseed17. The Living Bubba
9. The Buford Stick
Encore:
18. Outfit21. Careless
19. Women Without Whiskey22. People Who Died
20. Shut Up And Get On The Plane

Am 27. und 28. August 2004 spielten die DRIVE-BY TRUCKERS zwei Shows im '40 Watt' Club in Athens, Georgia und ließen diese Release-Party für ihr Album "The Dirty South" mitschneiden.
So kommen wir an dieses erste DRIVE-BY TRUCKERS Video und erste offizielle Live-DVD.

Der Club trägt seinen Namen wohl nicht von ungefähr, denn in dem Laden herrscht Dunkelheit vor. Und das selbst auf der Bühne, was mit daran liegt, dass die Lichter meistens von hinten die Band anstrahlen. Na ja, hat auch einen gewissen Charme und wenn man das Zimmer verdunkelt und die Anlage aufreißt, für Zigarettenqualm und Bierdunst sorgt, wähnt man sich leicht wie persönlich im Club anwesend.
Die DRIVE-BY TRUCKERS bevorzugen eher die ruppigere Gangart und klingen mit ihrem Opener Where The Devil Don't Stay recht verwandt zu den BOTTLE ROCKETS. Jason Isbell reitet hier, wie auch anderswo, gern ausführlich auf einem Slide-Riff herum, was zwar nicht sonderlich innovativ, aber effektiv ist: Irgendwann ergibt man sich dieser Gitarrenlinie einfach, so wie man das bei George Thorogood ja auch macht.
Mike Cooley übernimmt den aggressiven Gesang dieses ersten Songs, worauf Patterson Hood das schleppende, Neil Young-mäßige Tornadoes übernimmt. Drei so vor sich hin schrammelnde und trotzdem sich prima ergänzende Gitarristen, das hat schon was.

Zwischendurch werden immer wieder mal ein paar Aufnahmen der Gruppe in der Garderobe gezeigt und vornehmlich Patterson Hood gibt Informationen aus der Geschichte der Band und Anekdoten zum besten.
Als Jason Isbell The Day John Henry Died singt, dreht die Band richtig auf und feuert ihren countryfizierten Rock aus allen Rohren.
Erinnert mich etwas an BIG IN IOWA, nur bedeutend fetziger.
Die Setlist bis zu Carl Perkins' Cadillac entspricht der des Albums "The Dirty South", und auch dann schwenkt man für Sinkhole nur kurz zum Vorgänger-Album "Decoration Day".
Schwanken tut auch der Sound der Band und zwar immer schön zwischen CRAZY HORSE, den BOTTLE ROCKETS und Rich Hopkins. Vielleicht mit ein bisschen mehr Southern-Anteil, aber selbst beim Titel The Southern Thing schepperts doch mehr wie bei Neil Young, als wie bei LYNYRD SKYNYRD und textlich geht's hier auch nicht um Friede-Freude-Bier und Good Times.
Wenn ich mir so vergleichsweise die Aufnahmen von LYNYRD SKYNYRD Konzerten, zumindest in den Staaten, ansehe und dann die Leute die hier auf und vor der Bühne stehen, denke ich mir: "That's my kind of people". Hier wird auch nix glattgebügelt, sondern die schrägen Töne gehören dazu und werden auch ausgekostet. Ansonsten würde ein Titel wie Decoration Day auch bei Mr. Tom Petty ins Programm passen, aber da sind Mike Cooley und Jason Isbell vor.

Mal kurz eine auf der Bühne praktizierte Vermählung zwischenrein? Auch das ist für die DRIVE-BY TRUCKERS kein Problem und den passenden Song haben sie mit Marry Me auch gleich parat. Klingt in etwa so, als wenn Jason und seine Scorchers Already Gone von den EAGLES auseinandernehmen würden.
Patterson Hood hat ein paar mal den Hang zu Springsteen-gleichen, ewigen Geschichten vor ein paar Songs, aber nur bei ein paar. Zu meiner speziellen Freude mündet eine davon in einen Titel vom 98er Album "Gangstabilly": The Living Bubba. Da hatten sie ja einen noch größeren Country-Anteil, aber dafür richtig schön dreckig.
Solle jemand mehr auf STATUS QUO stehen, für den hat die Band den Rock'n'Boogie Shut And Get On The Plane in bestem Caroline-Stil im Programm. Das fetzt!

Glaubt bloß nicht, da würde jemand "Drive-By Truckers" rufen, wenn's um die Zugabe geht. Die verkürzen das schön auf "D - B - T" (sprich "Die Bie Tie"). Na ja, die müssen es ja wissen, denn so wie das Publikum jeden Song, der nicht vom neuen Album stammt, mitsingt, sind die offensichtlich bestens mit der Musik der Band vertraut und schon lange treue Fans dieser Band.
Und dieser Fankreis sollte sich eigentlich auch noch problemlos erweitern, denn ob man sich jetzt eine der CDs oder diese DVD der DRIVE-BY TRUCKERS reinzieht - wem die als Vergleich genannten Bands gefallen, der liegt bei dieser Band auf jeden Fall richtig und sollte beim nächsten Termin auf deutschem Boden ein Konzert nicht verpassen.
Bis dahin, feiert man halt zuhause im Wohnzimmer: Wo sind die 40 Watt Glühbirnen?

Ländercode: 0
Sound: 5.1 Surround
Sprache: Englisch
Bild: 4:3

Epi Schmidt, 14.01.2006

 

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