Drone (DK)

Doors Of Perception

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 13.03.2013
Jahr: 2013
Stil: Heavy Prog

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Drone
Doors Of Perception, Gateway Music, 2013
Rasmus SjogrenVocals, Guitar, Keyboards, Samples & Drum Programming
Rasmus CederlundDrums & Drum Programming
Morten NygaardBass
Produziert von: Anders Ruby & Rasmus Sjogren Länge: 66 Min 42 Sek Medium: CD
01. Antic Disposition08. My Own
02. Divide And Conquer09. The Minx
03. Cassandra Symptome10. Turmoil
04. Carmen Vernale11. Aether
05. Elysian Vision12. Rise (In Time)
06. Elysian Peasant13. Elevate Freedom
07. Intuition14. Garmonbozia

DRONE scheint als Bandname doch recht begehrt zu sein, auch wenn man mit dem gleichnamigen Stil, sprich der Unterart des Doom, nichts am Hut hat. Zum einen gibt es die Thrash-Metaller aus Celle, die sich den Namen DRONE gegeben haben. Hier jedoch geht es um ein dänisches Trio das sich mittlerweile, wohl auch aus marketingstrategischen Gründen, in Hamburg angesiedelt hat. „“Doors Of Perception“ wurde ursprünglich bereits 2011 veröffentlicht, erfährt nun jedoch via Cargo Records ein europaweites Re-Release.

Schon der Opener Antic Disposition knallt ordentlich rein und gibt die Richtung für das gesamte Album vor: Harter, expressiver Rock mit deutlichen Proganteilen, der aber auch stark im Grunge und dessen Ausläufern geerdet ist. Gewissermaßen eine Quersumme aus sehr viel TOOL, ein wenig NIRVANA, BUSH und STAINDsowie einer ganz kleinen Prise KING CRIMSON. Songs wie Divide And Conquer, Carmen Vernale oder Garmonbozia sind dunkel, leicht bedrohlich, trotzdem catchy und treibend. Wenn es TOOL nicht gegeben hätte, wäre die ganze Welt von den Socken und DRONE wahrscheinlich zu Recht Megastars.

Aber so fühlt man sich doch sehr häufig an eine bodenständige Version der Mannen um Maynard James Keenan erinnert, ohne deren Verrücktheiten und abgedrehten Ideen. Darin liegt dann auch Vor- und Nachteil von DRONE: Einerseits ist es ja um TOOL in letzter Zeit mächtig still geworden, so dass man Klänge, die in diese Richtung gehen, regelrecht herbeigesehnt hat. Auch ist man vor, dass es hier amtlich zur Sache geht, ohne Rezept für Haschkekse oder ähnlich Absonderlichkeiten, wie man sie vom “Original“ TOOL ja geliefert bekommen hat. Andererseits fehlt natürlich DRONE bei aller handwerklichen Fähigkeit die Eigenständigkeit und der belebende Schuss Wahnwitz. Aber vielleicht können sich die Dänen ja noch freischwimmen, geniale Momente hat “Doors Of Perception“ durchaus zu bieten, auch wenn die prägenden Einflüsse überdeutlich zu Tage treten.

Ralf Stierlen, 11.03.2013

 

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