Moritz Hempel	Guitars, Vocals
Marcelo Vasquez	Guitars
Felix Hoffmeyer	Drums
Martin Froese	Bass
Produziert von: Jakob Hansen Länge: 43 Min 15 Sek Medium: CD
01. Boneless	06. Motör-Heavy Piss-Take
02. Grow a Storm	07. Juggernaut
03. Done & Dusted	08. No Pattern
04. Closing Credits	09. Piss Drunk
05. The Set-Up	10. T.I.A.

Holla ! Wer DRONE auf ihrem neuesten Longplayer "Juggernaut" hört, der dürfte meinen, eine Thrashmetal aus den Südstaaten zu hören. So sehr ähnelt der Sound den im Geiste verwandten PANTERA und LAMB OF GOD.
Ätsch, falsch geraten. DRONE genossen ihre musikalische Ausbildung im niedersächsischen Flachland. Celle, um genauer zu sein.

DRONE jedoch als platte Kopie der oben genannten U.S.-Bands zu titulieren, würde der Wahrheit nicht so ganz entsprechen. Denn so sehr auf "Juggernaut" gewütet und die Bassdrumfelle malträtiert werden, kommen zumindest beim Gesang immer wieder harmonische Züge zum Tragen.
Das Ganze erinnert dann zeitweise an die Refrains von ALICE IN CHAINS. Trotzdem bleiben diese kleine Tupfer innerhalb der Songs. So schnell man ins Harmonische abgedriftet ist, so schnell hat man auch wieder die Gleise der Mädchenmucke verlassen.

Dennoch ist für mich dieser Gesang der springende Punkt, der "Juggernaut" gegenüber anderen Thrashmetal-Releases dieses Jahres herausragen lässt. Er trägt entscheidend dazu bei, dass die Platte nicht zum einen Ohr rein und zum anderen gleich wieder raus geht.
Den Refrain zu Motör-Heavy Piss-Take (was das ist, muss mir die Band noch einmal genauer erklären) z.B. wird jeder mitsingen können, der die Platte zweimal gehört hat.

Die Produktion von "Juggernaut" ist wirklich gut und sehr tight. Jakob Hansen hat dafür gesorgt, dass von der ersten bis zur letzten Minute Power und Aggressivität zu spüren ist.

Wenn DRONE live nur annähernd soviel Kraft und Spielspaß wie auf "Juggernaut" besitzen, dann kann ich jedem nur den Rat geben, sich den Gig des Celler Quartetts auf einem der zahlreichen Summer-Festivals anzugucken, bei denen DRONE mitwirken.