Dropkick Patchwork, Sound Asleep Records, 2009 |
Andrew Taylor | Vocals, Drums, Guitar, Banjo, Mandolin | |||
Alastair Taylor | Vocals, Guitar, Pedal Steel, Glockenspiel | |||
Roy W. Taylor | Vocals, Guitar | |||
Stuart Low | Bass | |||
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01. Nowhere Girl | 07. Patchwork | |||
02. Making Time To Talk | 08. The State That Remains | |||
03. Breakdown | 09. What's Going On | |||
04. Where I'm From | 10. To You | |||
05. Lucky That The Heart | 11. More Pleasant To The Ear | |||
06. Listen To You | 12. Travelling Song | |||
Die ersten Takte erinnern so sehr an die frühen Belle & Sebastian, dass man sofort merkt, dass hier Landsleute am Start sind: DROPKICK kommen aus Edinburgh und geben ihren musikalischen Stil als Alt. Country an. Da aber Alt. Country im Kilt ganz anders klingt als in Chaps denkt man bei ihrem neuen Album "Patchwork" weniger an, sagen wir WHISKEYTOWN oder UNCLE TUPELO, sondern wie bereits beschrieben an Belle & Sebastian (die natürlich nie im Leben versucht haben Alt. Country zu sein) oder auch an I Am Kloot, die zwar keine Schotten, aber dafür Nord-Engländer sind und einen ähnlichen Ansatz zur Musik haben.
Die Band wurde gegründet von den Brüdern Andrew (drums/vocals) und Alastair Taylor (guitar/vocals), die gemeinsam mit Roy W. Taylor (guitar/vocals – kein Bruder!) und Steward Low (bass) das aktuelle Line-up der Band bilden. "Patchwork" ist nach 7 Alben und einer EP auf dem eigenen Label Taylored Records ihr 'Debüt' bei der neuen Firma Sound Asleep Records.
Der Opener Nowhere Girl bietet gleich den besten Song des Albums auf. Die Produktion des Albums klingt sehr indie-/undergroundmäßig, man könnte auch amateurhaft sagen. Wo bei vergleichbaren Produktionen aus Nordamerika Dynamik und Fülle im Sound herrschen, bleibt hier alles in einem überschaubaren Frequenzbereich und einer gewissen Gleichförmigkeit, die das Gefühl zurücklässt, dass man aus dem Songmaterial wesentlich mehr hätte machen können. Diese verbinden klassische Americana-Elemente mit echtem Scotpop und gehen dabei eine durchaus reizvolle Melange ein, das Potential von Songs wie dem Titelsong oder To you wird deutlich, aber neben der relativ flachen Produktion sind es auch die eher unspektakulären Stimmen, die zwar harmonieren, aber nicht mitreißen, die die Platte zu einer eher mittelmäßigen werden lassen.