Ducs Ductape, Timezone Records, 2013 |
Christian Kretzschmar | Guitar & Vocals | |||
Malte Schalk | Bass | |||
Sören Schalk | Drums | |||
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01. Oldschool | 04. 27 | |||
02. Get Up 'N' Go! | 05. Let It Die | |||
03. John Do3 | 06. Fade | |||
DUCS steht als Abkürzung für Down Under City Surfers und keiner kann sagen, warum die Band so heißt. Weder liegt der Herkunftsort Wennigsen in Australien, sondern eher bei Hannover und nach THE BEACH BOYS klingt die Musik des noch ziemlich jungen Trios auch nicht. Vielmehr hat die erste EP “Ductape“ einiges aus den Neunzigern in die Jetztzeit herübergerettet.
Dabei sind die Einflüsse von Namen wie FOO FIGHTERS oder NIRVANA sicherlich vorhanden, machen sich aber in keiner Weise negativ bemerkbar. Nein, das hier ist straight durch die Decke gehender Alternative Rock mit Wurzeln aus der Zeit kurz vor der Jahrtausendwende und trotzdem nicht Seattle-verseucht (Oldschool, Get Up ‘N‘ Go!), mit Groove und Leidenschaft (John Do3). Für ein Erstling erstaunlich eigenständig, macht “Ductape“ nicht nur Feuer unterm Hintern, sondern auch richtig Spaß beim Hören.
Wenn man mal in die Grungezeiten hinabtauchen will: Ähnlich begeisternd und außerhalb des breiten Weges waren damals die HELGA PICTURES, die vor allem in Süddeutschland einigen Wirbel entfachen konnten und mit Zam Helga einen ähnlich talentierten Frontmann wie die DUCS in Christian Kretzschmar aufzubieten hatten. Wenn der zu erwartende Longplayer in die selbe Kerbe trifft, darf man sich schon jetzt tierisch drauf freuen. Die DUCS verbinden jedenfalls einen sympathischen DIY-Ansatz (das Coverartwork sieht auch etwas nach Kartoffeldruck aus) mit einer frischen und unverbrauchten Post-Grunge-Variante und enormer Spielfreude. Bitte mehr davon und weiter so!