Guardian, Spent Round Records, 2007 | ||||
Duncan Earl Walters | Vocals, Acoustic Guitars, Background Vocals | |||
Philip Stevens | Electric Guitar | |||
BB Morse | Bass | |||
Kevin Hall, Ron Irwin | Drums | |||
Cindy John Morse | Piano | |||
Flaco Jimenez | Accordian | |||
Tommy Spurlock | Steel Guitar | |||
Bobby Flores | Fiddle | |||
Mary Ann Price, Lissa Hattersley | Background Vocals | |||
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1. Dancing Girl | 7. Eliza Jane | |||
2. Guardian Of The Skies | 8. Illusion | |||
3. Standing In The Sun | 9. Spin | |||
4. Greyhound | 10. Mess Up My Truck | |||
5. Hard Defining | 11. Wash Away | |||
6. Crystal White Girl | ||||
Duncan Earl Walters, der ursprünglich aus Ohio stammt und sich schon in jungen Jahren dem Studium der Texas-Troubadours wie Townes van Zandt, Guy Clark und Ray Wylie Hubbard hingab, verwöhnt uns nach seinem Debut von 2003 ("Northern Rain") mit seinem zweiten Soloalbum abermals durch eine ausgewogene Mischung aus abgehangenen Country-Songs, die je nach Laune mal mehr im Cajun, mal im Folk, mal im deftigen Honky-Tonk, mal im Tex-Mex-Umfeld herumstreunen, so dass sich "Guardian" dem Vorwurf mangelnden Abwechslungsreichtums schon mal locker entziehen kann.
Duncan Earl Walters, der sich nach seiner Heirat zunächst einige Jahre ausschließlich der Familie widmete und in gänzlich musikfremden Jobs arbeitete, hat sich nach seinem von der Presse gelobten Debut erneut auf seine Stärken besonnen und erzählt nun als gestandener Mann mit reichlich Erfahrung aus seinem Leben, ähnlich wie es ihm seine o.a. Vorbilder in jungen Jahren vorlebten. Ehrlich, unprätentiös, sympathisch, ohne Umschweife, mal mit einem Lächeln, mal mit gerunzelter Stirn, geht er sowohl textlich als auch musikalisch zu Werke. "Guardian" überrascht nicht mit waghalsigen Spreizschritten, sondern hält sich strikt an bekannte Hörgewohnheiten. Das ist nichts anderes als ehrliches Handwerk, zumal 'live' im Studio eingespielt und mit einigen Könnern wie Tommy Spurlock (Steel Guitar) und Flaco Jimenez (Accordion) musikalisch aufgewertet. Duncan Earl Walters angenehme Baritonstimme und das versierte Pendeln zwischen den diversen Roots-Spielarten macht dieses Country-Album, das zwar ohne echte Höhepunkte auskommen muss, sich aber auf einem gleichbleibend ordentlichen Level bewegt, zu einem Hörvergnügen der besseren Art.