Trans-Siberian Orchestra

Düsseldorf, , 16.01.2014

( English translation by Google Translation by Google )

Konzertbericht

Reviewdatum: 20.01.2014
Stil: Classical Prog Rock

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Redakteur(e):

Ralf Frank


Trans-Siberian Orchestra,
Düsseldorf, Mitsubishi Electric HALLE, 16.01.2014

Logo Trans-Siberian Orchestra Winter Tour 2014

Nach den phänomenalen Events in 2011 war eine Wiederholung nur eine Frage der Zeit und am Liebsten mit ihren "The Lost Christmas Eve" Shows, so der beinahe einstimmige Tenor. Die Hoffnungen schienen sich tatsächlich zu erfüllen, als TSO eine europäische Winter Tour ankündigten, doch leider sah das Programm dies dann doch nicht vor.

Geboten wurde dagegen eine Art "Best of Times", wie Erzähler Brian Hicks verkündete. Die Setlist beinhaltete im Folgenden eine ganze Reihe von SAVATAGE Cover, sehr zur Freude der Headbangerfraktion, die aber auch an der durchaus härteren Gangart der übrigen Songauswahl ihren Gefallen gefunden haben dürften. Da die Weihnachtsplatten weitestgehend außen vor blieben, standen die letzten Veröffentlichungen wie die EP "Dreams of Fireflies" und das famose Doppelalbum "Night Castle" im Schwerpunkt, dazu einige Songs aus dem "Beethoven Last Night" Set.

Durch den fehlenden roten Faden ging leider etwas von dem Zauber verloren, den TSO 2011 zu versprühen vermocht hatten. Dagegen konnte man den Eindruck gewinnen, sich in einer SAVATAGE Metal Oper zu befinden, was dem ein oder anderen natürlich nur Recht schien. Nicht zuletzt die Bestuhlung verhinderte dann allerdings den letzten Metalgenuss.

Die aufwendige Multimediashow ließ dagegen keine Wünsche offen, auch wenn sie gegenüber den US-Standards leicht abgespeckt wurde. Licht- und Lasershow, Pyros, Flammenwände, Videowand und dazu ein Sound wie aus dem Studio, Musiker auf Topniveau und insbesondere eine erstklassige Riege von Vokalist(inn)en, dass es einem einen Schauer nach dem anderen über die Haut trieb.

Das Line Up bestand im Wesentlichen aus der 2011er Besetzung wie Al Pitrelli und Chris Caffery an den Gitarren sowie John Lee Middleton am Bass und Jeff Plate am Schlagzeug. Gesang Chloe Lowery, Andrew Ross, Erika Jerry, Robin Borneman, Nathan James, Rob Evan (u. a. als Beethoven) und Jeff Scott Soto (u. a. als Mephistopheles), Keyboards Mee Eun Kim und Vitalij Kuprij, sowie diesmal Asha Mevlana in der Rolle der Teufelsgeigerin. Dazu noch ein deutsches Streicherensemble, sowie Chor und Backgroundgesang, der sich jeweils aus den gerade nicht aktiven Solokünstlern rekrutierte.

Fazit: Da wir Europäer bisher noch nicht in den Genuss des Christmas Zyklus gekommen sind, wäre dies wohl die bessere Wahl gewesen. So aber darf man sicher mit dem Gebotenen zufrieden sein, beim nächsten Mal wollen wir es aber wissen.
Zu erwähnen bleibt noch, dass je Ticket ein Euro an ein regionales Hilfsprojekt gespendet wird, sehr lobenswert.

Ralf Frank, 19.01.2014

 

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