Dust

Soulburst

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 19.05.2016
Jahr: 2016
Stil: Hard Rock

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Redakteur(e):

Marc Langels


Dust
Soulburst, Attitude Records, 2016
Roger SolanderGesang
Johan NiskanenGitarre
Bernt EkBass
Örjan EnglinSchlagzeug
Produziert von: Dust Länge: 41 Min 34 Sek Medium: CD
01. Sun Rising06. Free
02. King Is Coming07. Soul Stealer
03. Come On08. Keltic Wheel
04. Waiting For You09. Blind
05. Bad Boy

Aus Stockholm stammt das Quartett DUST, vier gestandene Musiker, die zusammen ihrer Vorliebe für harte 70er Jahre Rockmusik mit deutlich hervorstechenden Blues-Einflüssen zelebrieren. Ältere Semester mögen bei der Kombination an deutlich härtere FREE denken, jüngere Musikliebhaber fühlen sich bei den Klängen dann eher an die Band BADLANDS erinnert, die angeführt von Gitarrist Jake E. Lee und dem leider viel zu früh verstorbenen Sänger Ray Gillen Anfang der 1990er Jahre zwei hervorragende Scheiben in dieser Richtung vorgelegt hatten. Nun also lassen DUST diesen kernigen Blues-Rock wieder aufleben. Schon vor zwei Jahren legten sie das Debüt “Tequila Shiver“ vor, dem sie nun den Nachfolger “Soulburst“ folgen lassen.

Dabei ist wohl das einzige wirkliche Argument, das man gegen die Band ins Feld führen kann eben, dass sie eine große klangliche Nähe insbesondere zu BADLANDS aufweisen. Denn die neun Songs auf dem neuen Album sind allesamt mitreißend und rundum gelungen. Dabei punktet die Band neben der prima Gesangsleistung von Roger Solander und dem groovigen Rhythmus von Bassist Bernt Ek sowie Schlagzeuger Örjan Englin insbesondere mit der sehr gefühlvollen Gitarrenarbeit von Johan Niskanen, der sowohl bei Riffs als auch Soli seine Qualitäten zeigt. Da ist es dann auch folgerichtig, dass die Band darauf verzichtet hat, im Studio eine zweite Gitarrenspur unter die Soli zu legen – so bleibt der Sound schön live und direkt.

Auch das Songwriting funktioniert hier perfekt. Die Stücke vibrieren nur so vor Leidenschaft und transportieren wirklich die Gefühle – die Seele – der Musiker. Und wenn das passiert, dann ist das ein mitreißender Moment, von dem es durchaus ein paar gibt auf “Soulburst“ (der wohl großartigste davon ist die gefühlvolle Power-Ballade Waiting For You mit ihrem exzellenten Gitarren-Solo oder auch das folgenden Bad Boy). Mit dem Letztgenannten aber auch Keltic Wheel hat die Band zudem zwei Songs des Debüts neu aufgelegt, die die Qualität des Erstwerks noch einmal unter Beweis stellen.

DUST sind eine Band, deren Namen man sich als Hard Rock-Fan genauestens einprägen sollte. Die Band bringt alle Qualitäten mit, mit denen sie es früher zu Ruhm und Ehre gebracht hätte. Hier fließen FREE aber auch LED ZEPPELIN sowie eine etwas modernere – man könnte sagen typisch Hard Rock-beeinflußte - Gitarren-Arbeit zusammen und formen eine Melange, der man sich nur schwer wieder entziehen kann. Heute reicht das vielleicht nur noch dazu, ein paar Tausend Scheiben weltweit abzusetzen, aber diejenigen, die eine davon besitzen, werden daran sehr lange ihre helle Freude haben.

Marc Langels, 17.05.2016

 

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