Dwight Yoakam

Swimmin' Pools, Movie Stars...

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CD-Review

Reviewdatum: 13.03.2017
Jahr: 2016
Stil: Bluegrass

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Dwight Yoakam
Swimmin' Pools, Movie Stars..., Sugar Hill, 2016
Dwight YoakamVocals, Guitar
Bryan SuttonGuitar, Resonator Guitar, Banjo
Stuart DuncanFiddle, Banjo
Scott VestalBanjo
Mitch MarinePercussion
Barry BalesBass
Adam SteffeyMandolin
Jon Randall StewartMandolin
Jonathan Clark,Brian Whelan, Davey Faragher, Bryan JoyceHarmony Vocals
Produziert von: Gary Paczosa, Jon Randall Stewart and Dwight Yoakam Länge: 43 Min 39 Sek Medium: CD
01. What I Don't Know07. Two Doors Down
02. Free To Go08. Guitars, Cadillacs
03. Sad, Sad Music09.Home For Sale
04.These Arms10. Please, Please Baby
05. I Wouldn't Put It Past Me11. Gone (That'll Be Me)
06. Listen12. Purple Rain

Über Dwight Yoakam muss man keine großen Einleitungen schreiben (wer’s doch etwas genauer braucht, klickt in eins von Frankies Reviews rein), der Mann ist bereits Kult und eine Klasse für sich. Ich rechne es ihm hoch an, dass er sich nie vor Modern-Country-Karren hat spannen lassen, oder auf irgendwelche galoppierenden Country-Trends aufgesprungen ist. Was ihm ein Leichtes gewesen wäre.
Und mit seinem aktuellen Album schwimmt er zwar im Swimmingpool, aber eigentlich eher gegen den Strom. Er besinnt sich auf seine ganz frühen Zeiten in Kentucky und frönt dem Bluegrass. Dazu hat er einen ganzen Schwung seiner eigenen Songs, Hits und weniger bekannte Nummern aufs entsprechend Nötigste reduziert und sich ein paar Bluegrass-Koryphäen dazu genommen.

Klare Sache, dass man hier in erster Linie Akustikgitarren, Banjos und Geigen zu hören bekommt. Die Percussion hält sich eher unterstützend im Hintergrund auf. Ach ja, und dann wären da natürlich noch die Stimmen, die sich hier in schier himmlischen Harmonien zum prägnanten Organ von Dwight gesellen.
Ebenso klar, dass das die Songs teils in diesem Gewand recht ähnlich klingen, aber wer wollte das ankreiden, wenn das Banjo hoppelt, wie in Free To Go und sich die Stimmen gegenseitig hoch-jodeln, wie in Sad, Sad Music - oder in praktisch jedem Stück hier.
Oft genug, sagen wir, in These Arms, erwartet man eigentlich, dass jetzt Dolly Parton zur Tür herein schneit und sich mit ihrer nicht minder prägnanten Stimme zu diesen Herren hier gesellt.
Wobei die Stimmung dadurch wohl nur noch marginal ansteigen würde, denn hier ist die Party offensichtlich schon in Gange.

Besonderes Augenmerk zieht natürlich Dwights Hit Guitars, Calliacs auf sich. Entschleunigt und auf ein paar Gitarren, Geigen und Stimmen reduziert, rauscht das Ding natürlich nicht mehr atemlos dahin, aber Spaß macht es dennoch.
Home For Sale wäre wieder so eine typische Parton-Nummer, wie die Grand-Bluegrass-Dame hier ja sowieso dazu gepasst hätte. Spaß macht neben den Songs, besonders die Fingerfertigkeit der Instrumentalisten. Wie die über die Saiten hüpfen, das hat schon Klasse. Man höre sich nur Gone (That’ll Be Me) an!
Und am Schluss…, ja, ist das jetzt ein Tribut? Nehmen wir’s mal an. Auf jeden Fall haben sicher noch nicht viele Menschen eine Bluegrass-Version von Princes Purple Rain gehört. Geschmacksache, sagt man bei mir daheim. Ich finde, es zeigt, dass ein guter Song in vielerlei Hinsicht funktioniert und das tut der 80’s Hit auch hier.
Wer Dwight Yoakam bisher gemocht hat, der wird ihn auch hier lieben, und falls jemand nur wegen Bluegrass zugeschaltet hat, na, dann wird auch hiermit mehr als zufrieden gestellt.

Epi Schmidt, 11.03.2017

 

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