Dynamic Lights

Shape

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 27.06.2005
Jahr: 2005

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Dynamic Lights
Shape, DVS Records, 2005
Matteo Infante Vocals
Marco Poderi Guitar
Raffaele Mariotti Bass, Stick
Giovanni Bedetti Piano, Keyboards, Backing Vocals
Simone del Pivo Drums, Percussion
Jasmina Jansson Vocals (In The Hands Of A Siren)
Produziert von: Riccardo Pasini Länge: 54 Min 51 Sek Medium: CD
1. In The Hands Of A Siren5. Going To Nowhere
2. Between Two Parallels6. One Thousand Nothing
3. Remembrances7. Connecting
4. Density8. The Big Show

Die 1997 im italienischen Pesaro gegründete Band DYNAMIC LIGHTS legt mit "Shape" ein Album vor, für das man sich Zeit nehmen sollte, zu viel gibt es in jedem der einzelnen acht Stücke zu entdecken.
Schon der Opener In The Hands Of A Siren schreit regelrecht nach dem Kopfhörer, um ungestört in die Klangwelten von DYNAMIC LIGHTS einzutauchen. Der sehr atmosphärische, an PAIN OF SALVATION erinnernde Song, wird durch die Gaststimme von Jasmina Jansson angereichert, die auch schon bei WOLVERINE mitgewirkt hat.

Between Two Parallels beginnt ruhig und düster, um dann ab der Hälfte des Songs Druck aufzunehmen. Angetrieben von komplexen Bassfiguren schichten Gitarrist Poderi und Keyboarder Bedetti golden schimmernde Klangpailletten übereinander, dass es eine wahre Pracht ist.
Remembrances wird getragen von einem gewaltigen, schweren Riff, das durch lebendige Keyboardsequenzen gebrochen und von einer Fusiongitarre gekrönt wird. Sehr gut gefällt mir auch der sehr songdienliche Matteo Infante, der von seiner Stimme sicherlich etwas an Daniel Gildenlöw erinnert.
Nach dem neoklassisch anmutenden Pianozwischenspiel Density kommt mit Going To Nowhere ein richtig kraftvolles Progmetalsahnestückchen zu Gehör. Voluminöser Sound und ständige Tempoverschiebungen lassen das Herz eines jeden Proggies höher schlagen, vielleicht der Höhepunkt des Albums.
Auch One Thousand Nothing ist ein Beispiel für die gelungene Balance aus atmosphärischer Tiefe und rhythmischer Komplexität, immer wieder durchzogen von pumpenden Basslinien, schlagen DYNAMIC LIGHTS hier fortwährend Haken wie ein Kaninchen, ohne dabei ziellos oder gar hektisch zu werden.

Danach gibt es Zeit zum Durchatmen bei der ruhigen Ballade Connecting, bevor der krönende Abschluß The Big Show nochmals alle Qualitäten von DYNAMIC LIGHTS vorzeigt: Sehr geschmackvolle Keyboardsounds (Giovanni Bedetti ist für mich der primus inter pares) , bollernder Bass, warmer und doch zupackender Gesang und variable Gitarren fernab von Metalklischees. Und das alles nicht in eitler Selbstbespiegelung, sondern im Dienste wirklich großartiger, progressiver Rockmusik.

Man kann sagen, dass diese Italiener ziemlich "schwedisch" klingen, entsprechend der oben genannten großen Namen. In jedem Falle haben DYNAMIC LIGHTS mit "Shape" ein grandioses Album für alle Liebhaber anspruchsvoller Rockmusik abgeliefert, mit dem man sich immer wieder gerne zurückzieht und auseinandersetzt.

Ralf Stierlen, 27.06.2005

 

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