Dynamite Big Bang, Eigenproduktion, 2017 |
Mattis Karlsson | Gesang & Gitarre | |||
Sebastian Hed-Plikas | Gitarre | |||
Jonas Hagström | Schlagzeug | |||
Adam Butler | Bass | |||
| ||||
01. March On (To The Beat Of Your Drum) | 07. Big Bang | |||
02. Bring It On | 08. All Bark No Bite | |||
03. Turn Up The Heat | 09. Got My Eyes On You | |||
04. Walk The Talk | 10. Dangertown | |||
05. Hooked On You | 11. Rock 'n' Roll Ain't Dead | |||
06. Beg Borrow And Steal | ||||
Eigentlich ist mit den Song-Titel schon vieles über die Schweden DYNAMITE aus: Bei Tracks wie March On (To The Beat Of Your Drum), Bring It On, Turn Up The Heat, Walk The Talk, Big Bang, All Bark No Bite, Dangertown oder Rock ‘n‘ Roll Ain’t Dead kann eigentlich nur eine volle Ladung Hard Rock-Power aus den Boxen kommen, wenn man die Anlage anstellt. Und genau so kommt es denn auch beim mittlerweile dritten Studiowerk des Quartetts, das sie passenderweise auf den Titel “Big Bang“ getauft.
Denn DYNAMITE bieten den Hörern hier einen hoch-energetischen Hard Rock mit viel Drive aber auch einem guten Gespür für die nötige Hookline. Vom Riffing und den Song-Strukturen sind dabei ganz klare Parallelen zu AC/DC, insbesondere zu Zeiten von “Blow Up Your Video“ beziehungsweise “The Razor’s Edge“. Bei den Melodien bewegen sich die Herren aus Skandinavien dagegen manchmal fast schon in Glam-Regionen. Zusammengenommen ergibt das dann eine Mischung, die gut ins Ohr und ins Tanzbein geht.
Natürlich ist das Alles nicht besonders innovativ oder originell, da wird man den Kritikern zustimmen müssen. Zudem ist es mir an mancher Stelle etwas zu sehr auf Hochglanz poliert, denn eine Musik im Stile des AC/DC-Riff-Rock braucht aus meiner Sicht auch einen gehörigen Schuss Dreck unter den Nägeln, sonst ist sie nicht authentisch genug. Wenn man aber Songs wie insbesondere Bring It On, Walk The Talk oder All Bark No Bite nimmt, dann sind das wirkliche Rock ‘n’Roll-Kleinode, die sich schnell im Gehör festsetzen.
DYNAMITE erfinden hier den Hard Rock nicht neu – und es ist auch fraglich, ob sie in der großen Masse an Bands, die den großen Helden AC/DC nacheifern für allzu große Aufmerksamkeit sorgen werden. Schließlich ist die Konkurrenz mit AIRBOURNE, BONAFIDE, BUCKCHERRY, BULLET, SNEW oder ’77 (um hier mal nur einige zu nennen) auch wirklich gut aufgestellt. Aber der Konkurrenz werden sich DYNAMITE ohne allzu große Sorgen stellen können, denn “Big Bang“ ist ein wirklich gutes Werk geworden.