E-Quad

No Smoke

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 03.12.2009
Jahr: 2009
Stil: Dance

Links:

E-Quad Homepage



Redakteur(e):

Thorsten Philipp


E-Quad
No Smoke, Back Drop, 2008
Leonie MullerVocals
MarzjDrums
Guido NijsSaxophone and Soundmodeling
Hans TimmermansBeats, Samples, Sounds
Eric Van Der WestenBass
Produziert von: Tom Sikkers/E-Quad Länge: 47 Min 38 Sek Medium: CD
01. Undercover07. No Smoke
02. In A Flash08. Fee Fi Fum
03. Refugee09. The End Of The Beginning
04. What`s All About10. Dumelang
05. To The Max11. In The Moment
06. Me, Me, Me12. Superficial

E-QUAD werfen ihren Hut in den Ring. Das Debüt mit dem Namen “No Smoke“: Die Jungs und Mädels kommen aus den Niederlanden und machen sich in einem Genre breit, das im Jahre 2009 schon längst als überholt gilt: Dance.
Dabei hat Dance so einiges zu bieten. Vor allem, wenn man diese Musik so variabel gestaltet, wie es E-QUAD tun.
Dance Music wurde in den 90ern leider auf schnöden und uninspirierten Dance-Hall reduziert. Die Auswirkungen sind bekannt. Außer dumpfen Bass-Spielereien, Computer-Drumming und Pseudo Black-Music-Singsang wurde nicht viel geboten.
Dabei konnte man abseits des Mainstreams recht viel entdecken. Die STEREO MC´s haben sich in die 90er gerettet. MASSIVE ATTACK glänzten. LEFTFIELD und PORTISHEAD waren auf der Höhe ihrer Zeit. Auch viele Crossover-Bands waren vom Dance inspiriert, RAGE AGAINST THE MACHINE vorne weg. Und dann gab es natürlich noch THE PRODIGY, die den Dance auf ein neues Level hievten. 2002 entdeckten THE STREETS den Dance wieder für sich und sorgten im Underground für eine Renaissance.

E-QUAD bedienen sich auf ihrem Debüt “No Smoke“ am reichhaltigen Erbe der oben genannten Bands. Treibende Bässe, Bläser Sektions und dezent eingesetzte Samples. Der Opener Undercover fegt sogleich mächtig aus den Boxen. Das Tanzbein beginnt zu wippen. In A Flash mausert sich zu einem verträumten Konglomerat aus sphärischen Sounds und wütenden Raps. Und Refugee hätte das Zeug zu einem Dance-Floor-Feger und Charts-Hit. Dass es nicht so kam wissen wir Stand heute. Ungerecht ist es allemal. Vermutlich äußert sich hier das alt bekannte Problem, zum richtigen Zeitpunkt am richten Ort zu sein. Überzeugend ist der Song auf jeden Fall. Doch hört selbst auf der Homepage von E-QUAD.
Ein weiteres Highlight liefert To The Max. Funky Guitar Samples, eine treibende Rhythmus-Sektion und Sängerin Leonie wechselt wahlweise zwischen Raps und Gesang. Ein herrlicher Ritt durch die Spielarten dieses Genres.
Der Titelsong ist stark an den Crossover angelehnt. Chaossound, abermals wütende Raps wie ihn anno dazumal SENSER zum Besten gaben. Nur dass E-QUAD ihr Hauptaugenmerk nicht auf die Gitarren sondern auf Bläser richten.

Man darf voll des Lobes dieser Platte sein. “No Smoke“ überzeugt durch ausgefallene Sound-, Rhythmus- und Songideen. Dance-Music lebt auch heute noch. Sie findet nur nicht mehr in der Öffentlichkeit statt. Was vor 10-15 Jahren noch als radiotauglich galt ist heute maximal Underground. So ändern sich die Zeiten.

Thorsten Philipp, 01.12.2009

 

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