Earth Flight Blue Hour Confessions, Recent Records, 2011 |
Tobias Brunner | Vocals | |||
Andreas Blendinger | Guitars | |||
Benjamin Müller | Bass | |||
Dudu | Drums | |||
Gäste: | ||||
Sabrina T. | Keyboards | |||
Alexandra R. | Screams | |||
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01. By The Light Of The Moon | 06. Carnivale | |||
02. Noonday Demon | 07. Tideland | |||
03. Restless | 08. The Other Side Of The Rings | |||
04. Deadheads - A Love Song? | 09. Elliot | |||
05. The Day That Was The Day | 10. The Organ | |||
Das Artwork des schön gestalteten Digipacks erinnert etwas an TIAMATs Klassiker "Wildhoney" und auch die Melancholie der Schweden hat auf "Blue Hour Confessions" ein wenig abgefärbt. Überhaupt wird das Album von einer tiefen Traurigkeit und Schwere durchzogen, wie sie auch ANATHEMA oder KATATONIA kultivieren.
PROCUPINE TREE, RIVERSIDE oder LUNATIC SOUL, Vertreter der aktuellen düster-atmosphärischen Progressive Rock-Generation scheinen ebenso zu den Inspirationsquellen der Franken zu zählen. Dazu kommen einige dezente Doom-Elemente und fertig ist ein stimmungsvolles Werk, das es versteht den Hörer in seinen Bann zu ziehen.
PLACEBO sollte man vielleicht auch noch in den Ring werfen, um nicht den Eindruck zu vermitteln, dass EARTH FLIGHT all zu tief in metallischen Gefilden abtauchen.
Viele bekannte Namen und doch gelingt es EARTH FLIGHT sich als eigenständige und originelle Band mit Tiefgang zu positionieren. Dazu klingt "Blue Hour Confessions" so souverän und abgeklärt, dass man kaum glauben mag, dass es erst das zweite komplette Studioalbum des Quartetts ist.
Gerne würde ich EARTH FLIGHT eine große Zukunft prognostizieren, aber dazu ist die Band dann doch etwas zu kauzig. Liebhaber des Außergewöhnlichen könnten hier aber auf neue Lieblinge stoßen.