Bold, Ragaprong Records, 2008 |
Ricardo Cortez | Guitar, Vocals |
Jürgen Ufer | Guitars |
Gomez | Bass, Vocals, Backing Vocals |
Helge Warnecke | Drums, Backing Vocals |
Gäste: | |
Hans Jürgen Osmer | Piano on "Bong !", String Arrangement on "My Green Is A Shame" |
Anne-Sophie Mundt | Strings on "My Green Is A Shame" |
Holger Phillipsen | Strings on "My Green Is A Shame" |
Phillipp Kacza | Trumpet on "Your Eyes" |
Patricia v. Hahn | Vocals on "Why don't you?" |
Produziert von: Gregor Hennig & Eaten By Sheiks | Länge: 40 Min 05 Sek | Medium: CD | |
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01. 4-Xtra | 06. Why Don't You? |
02. I Feel Bold | 07. Your Eyes |
03. Touched | 08. Bong! |
04. Can't Beat Them | 09. My Green Is A Shame |
05. What You Seed | 10. Lucky Me Chanical |
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Hamburg, St. Pauli - nicht nur für den, der schon sein ganzes Leben in und um die Hansestadt wohnt, ist dieser Hamburger Stadtteil einer der schönsten Orte, die unsere Republik zu bieten hat (gell, Herr Stierlen ?).
Von diesem Umstand müssen vor einigen Jahren auch die Jungs von EATEN BY SHEIKS beseelt gewesen sein , kehrten sie doch ihrer Heimatstadt Göttingen den Rücken, um sich zukünftig am norddeutschen Kiezleben zu erlaben.
Und auch für die Weiterentwicklung der eigenen Karriere konnte man eigentlich keinen besseren Ort finden, denn der Mix aus Alternative Rock, Glam- und Britpop und 70er Retro Rock passt wie die Faust aufs Auge zu der Musik, die im King Cavalera und im Molotow gespielt wird und hier schlicht "Arschrock" genannt wird.
Nicht umsonst trägt der Gründungsort und der größte Ableger der TURBONEGRO-Turbojugend die Postleitzahl 20359.
Für den ganz großen Durchbruch hat es für die Jungs - trotz Hamburger Meldeadresse - bisher noch nicht ganz gereicht, doch das könnte sich demnächst ändern.
Denn "Bold" hat das Zeug, im Alternative Rock- Bereich in diesem Jahr ein echter Abräumer zu werden.
Auf der neuen Scheibe gehen EATEN BY SHEIKS ein wenig strukturierter zu Werke und scheinen sich mehr Zeit für die Produktion und die Arrangements genommen zu haben als auf den Vorgängern.
Mancheiner wird dies vielleicht als Nachteil werten und desöfteren die Rauheit und Spontanität der Anfängerjahre vermissen.
Durch die neue Herangehensweise klingt "Bold" aber irgendwie internationaler und eingängiger und wird deshalb der Band helfen, neue Fans für sich zu gewinnen.
Ein wirklich tolles Album für Zuhause, Parties und Musikclubs, das durch sein avangardistisches Cover auch förmlich danach schreit, noch auf Vinyl veröffentlicht zu werden.
Kay Markschies, 01.08.2008