Echo

Visions

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 08.02.2014
Jahr: 2014
Stil: AOR, Pop Rock

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Echo
Visions, M2 Music, 2014
Gerd KleinGuitar, E-Bow, Keyboards, Bass, Key Cello, Strings & Vocals
Bea TrattnerVocals
Chris TanzzaVocals
Tom BergerVocals
Andreas FalkeVocals
Regina LaskowskiVocals
Sabine RauerVocals
Wolfram Cramer von ClausbruchKeyboards
Birte SchulerCello
Manni NeumannViolin
Martin ZobelFrench Horn
Monsieur X.Saxophone
Ernst UrbanPercussion
Produziert von: Gerd Klein Länge: 48 Min 28 Sek Medium: CD
01. Be My Friend07. Ghosts
02. While My Guitar Gently Weeps08. I Will Remain
03. White Bird09. Catch The Rainbow
04. Can't Let Go10. The One I Love
05. Ain't No Love11. Dreaming
06. Throw Your Arms Around Me

ECHO ist das Projekt des Multi-Instrumentalisten Gerd Klein, der sich hier mit Hilfe zahlreicher Gastmusiker (vor allem Gastsänger) einen langgehegten Traum erfüllt und seine Lieblingssongs gecovert hat. Klanglich kommt das Ganze ziemlich edel daher (nicht zuletzt durch das Mastering von Eroc), aber mir persönlich ist das insgesamt eine Spur zu balladesk geraten. Es gibt kaum einmal eine Tempoverschärfung, etwas lautere oder rockigere Passagen, alles fließt ruhig und bedächtig dahin. Wen das freilich nicht stört, der wird mit eine Handvoll wirklich sehr hörenswerten Stimmen entlohnt, die den jeweiligen Songs in erster Linie ihren Stempel aufdrücken.

gut gelungen ist jedenfalls White Bird, das mit Tablas psychedelisch aufbereitet wird und die Entspanntheit des Originals perfekt einfängt. Hin und wieder sorgen ganz hübsche Soli für Farbtupfer, so die Gitarre in Bobby Blands Ain’t No Love In The Heart Of The City, das Saxophon in I Will Remain von Sandy Shaw oder die Violine von Manni Neumann (TRIO FARFARELLO) in Catch The Rainbow. Etwas lebhafter wird es dann bei The One I Love von R.E.M., ansonsten passiert dynamisch nicht ganz so viel, die Arrangements sind auch eher spartanisch gehalten. Das ist natürlich andererseits positiv hervorzuheben: Überarrangierten Kitsch gibt es hier nicht, zu süßlich ist allenfalls While My Guitar Gently Weeps ausgefallen, ansonsten sind die Interpretation schon sehr geschmackvoll und stilsicher.

Warum das Ganze “Visions“ heißt, erschließt sich mir zwar nicht, denn bahnbrechend Neues, revolutionär Überraschendes oder gar Visionäres gibt es hier nicht. Aber wer eine ruhige, angenehm temperierte und perfekt dargebotene Version bewährter Songperlen in neuem, edlem Klanggewand sucht, ist hier bestimmt nicht falsch am Platze. Auch wenn mir persönlich etwas Feuer, Temperament und Leidenschaft fehlt, handwerklich und soundtechnisch gibt es hier rein gar nicht auszusetzen.

Ralf Stierlen, 04.02.2014

 

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