Echobrain

Echobrain

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 07.02.2002
Jahr: 2001

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Echobrain
Echobrain, Surfdog Records, 2002
Dylan Donkin Vocals, Guitar
Brian Sarafena Drums
Jason Newsted Bass
Gäste:
Kirk Hammett Guitar
Jim Martin Guitar
Produziert von: Brian Joseph Dobbs Länge: 47 Min 42 Sek Medium: CD
1. Colder World6. We Are Ghosts
2. The Feeling Is Over7. Sucker Punch
3. Spoonfed8. Highway 44
4. Adrift9. I Drank You
5. Keep Me Alive10. Cryin' Shame

Jason Newsted - die meisten werden, wenn ihnen zu dem Namen überhaupt etwas einfällt, in erster Linie an METALLICA denken, für die Jason von 1988 an die vier Saiten bearbeitete, bevor er im letzten Jahr aus gesundheitlichen Gründen seinen Ausstieg bekannt gab.
Damit war Jason Newsted zwar nicht an den musikalischen Highlights der Band beteiligt, wohl aber an ihrem überwältigenden kommerziellen Erfolg in den 90ern.
Jedenfalls hat der Gute inzwischen ausgesorgt, so dass man ihm alles mögliche unterstellen kann, nur nicht, dass ihn der schnöde Mammon dazu getrieben hat bei ECHOBRAIN mitzumischen.

ECHOBRAIN ist auch in erster Linie die Band der blutjungen Dylan Donkin und Brian Sarafena, die allerdings schon seit Mitte der 90er immer wieder gemeinsam mit Newsted 'just for fun' in seinem Homestudio Musik machten.
Entsprechend wenig stilistische Berührungspunkte gibt es zwischen METALLICA und ECHOBRAIN. Gar keine, um genau zu sein, denn ECHOBRAIN kann man ganz grob in den Reigen der Post-Grunge-Alternative-Bands einordnen, die zudem noch ihre BEATLES-Lektion gut gelernt haben.
Unüberhörbar haben sich auch einige psychedelische Anklänge der späten Sechziger/frühen Siebziger in den Sound der Band mit eingeschlichen. So lassen zum Beispiel CREAM bei Highway 44 ganz gewaltig grüßen und dann ist da noch dieser permanente, leicht süßliche Geruch, auf dem die Musik zu schweben scheint... farbige Blasen, die sich zusammenziehen und wieder ausbreiten und irgendwann mit einem sanften 'Ploppp' zerplatzen. Heutzutage kann man so etwas sogar schon wieder als neue und moderne Rockmusik verkaufen.

Zugegeben, ich kann mit der Musik von ECHOBRAIN wenig anfangen, und finde das Album mindestens so langweilig, wie sich dieser Review liest, doch ich denke mal, dass jemand der neue Alben von PEARL JAM, ALICE IN CHAINS, SOUNDGARDEN und Konsorten vermisst, mit ECHOBRAIN ganz gut klarkommen dürfte.
Genauso ist dieses Album für alle Woodstock-Veteranen mal wieder eine echte Chance eine 'neue' Band für sich zu entdecken, die trotzdem noch sehr viel Vertrautes aus seligen Jugendtagen in ihren Sound integriert hat.

METALLICA hin, ECHOBRAIN her, Jason Newsteds Karrierehighlight bleibt für mich immer noch das 1986 entstandene "Doomsday for the deceiver" mit FLOTSAM & JETSAM, einer der Speed Metal-Meilensteine schlechthin.
Das Donkin & Sarafena irgendwann einmal ebenfalls einen musikalischen Meilenstein setzen werden, halte ich eher für unwahrscheinlich.

Martin Schneider, 07.02.2002

 

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