Titel |
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01. Greed |
02. Black Wing |
03. Bridge Of Sighs |
04. Fighten For Life |
05. Love Of My Life (feat. Vince Gill) |
06. Missionary Man |
07. Gladiator |
08. Forget Her |
09. A Moment In Heaven |
10. Angel’s Blues |
11. As The World Turns |
Musiker | Instrument |
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Ann Wilson | Gesang |
Tom Bukovac | Gitarre |
Tony Lucido | Bass |
Sean T Lane | Drums, Percussion & Bike |
Gordon Mote | Keyboards |
Tim Lauer | Keyboards |
Guests: | |
Vince Gill | Gesang (#5) |
Kenny Wayne Shepherd | Lead Gitarre (#3,6) |
Warren Haynes | Gitarre (#7,10) |
Tyler Boley | Gitarre (#2) |
Danny Louis | Keyboards (#7,10) |
Dan Walker | Keyboards (#2) |
Jorgen Carlsson | Bass (#7,10) |
Andy Stoller | Bass (#2) |
Matt Abts | Drums (#7,10) |
The Rev Nathan Young Singers | Chor (#6) |
Ann Wilson und ihre Schwester Nancy sind durch ihre Band HEART weltberühmt geworden. Leider hing in dieser Beziehung für einige Zeit der Haussegen schief, so dass ein neues HEART Album seit 2016 auf sich warten lässt. In der Zwischenzeit versorgen die Wilson Schwestern ihre Fans deswegen erst mal mit Soloalben so z. B. Nancy erst kürzlich mit dem 2021er “You And Me“.
Ann Wilsons letztes Solowerk ist dagegen schon eine Weile her und zwar seit 2018. “Immortal“ beinhaltete damals eine Reihe von Coversongs in den letzten Jahren davor verstorbener Musiker, mit denen sie einerseits eng befreundet war und die sie andererseits beeinflusst oder beeindruckt haben.
Auf ihrem neusten Werk “Fierce Bliss“ setzt sie dieses Konzept zum Teil fort, allerdings nur in einem Fall mit einem verstorbenen Künstler (Freddie Mercury) aber vielleicht handelt es sich auch nur um einen übrig gebliebenen Song von “Immortal“, denn der größere Teil der Songs stammt aus ihren Federn bzw. aus Kooperationen mit diversen Gastmusikern sowie Coversongs noch lebender Künstler (Annie Lennox, Robin Trower).
Für das Album hat Ann eine Band zusammen gestellt, mit der sie auch demnächst auf Tour gehen möchte, arbeitet aber ansonsten wie ihre Schwester auch gerne mit Gastmusikern, manchmal sogar mit den Selben.
Eigentlich wolle Ann in Nashville nur ein paar Songs aufnehmen, doch dann gesellte sich plötzlich Kenny Wayne Shepherd oder Warren Haynes dazu und brachten sich ein. Haynes hatte gleich seine ganze Band GOV’T MULE im Schlepp. Zusammen entstanden mehrere Songs und nach und nach entwickelte sich ein ganzes Album.
“Fierce Bliss“ (Heftige Glückseligkeit) ist überwiegend recht rockig gelungen, insbesondere der Opener Greed (Gier /Habsucht) erinnert an starke HEART Rocker. „Greed ist ein aggressiver Song und ich denke, dass ich die besten Song schreibe, wenn ich wütend bin“ erzählt Wilson, was ja dann eigentlich im Widerspruch zum Albumtitel steht, aber wenn dem so ist, darf sie gerne wütend bleiben.
Weiter geht es mit eines düsteren Ballade, bei der Tyler Boley mit leichtem Satriani Feeling aufwartet, bevor dann das erste Robin Trower Cover Blues Rock Ikone Kenny Wayne Shepherd in den Ring wirft.
Eine zepelineske Ballade und ein atmosphärisches QUEEN Cover und Duett mit dem 22-fachen Grammy-Gewinner Vince Gill (u. a. EAGLES) weiter übernimmt erneut Kenny Wayne Shepherd bei dem EURYTHMICS Cover Missionary Man das Ruder und der Gospel Chor sorgt für entsprechende Gänsehautmomente.
Gladiator ist danach die erste GOV’T MULE Kollaboration, die überraschend eher an RUSH als an ZEP erinnert. Beim späteren Angel’s Blues darf die Combo nochmal ran und liefert das ab, wofür sie steht, nomen est omen.
Dazwischen geht es jeweils etwas ruhiger zur Sache und auch der Rausschmeißer startet relativ ruhig, entwickelt dann aber noch einmal einen sehr starken Moment, in dem sich harte Gitarren und Ann’s fantastische Vocals gegenseitig anstacheln.
Abgerundet wird das zeitlose Rockalbum durch die Artwork von YES Haus- und Hofkünstler Roger Dean, der das wunderschöne Digibook zusätzlich aufwertet. Das Auge isst mit, da machste nix, insofern Downloadern und Streamern immer ein Teil des Gesamtkunstwerks entgehen wird.